3. (Neue) Berufswahl

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Isidora Paddepüh
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3. (Neue) Berufswahl

Beitrag von Isidora Paddepüh »

Stand: 17.01.2024

Welche Möglichkeiten, einen Beruf oder eine Tätigkeit auszuüben, mit der ihr Geld verdienen oder euch beschäftigen könnt, habt ihr gefunden?

Hier wird alphabetisch aufgelistet, welche Tätigkeiten möglich sind, dahinter steht der Name vom Forenmitglied, so dass ihr denjenigen bei Interesse ansprechen könnt.

1. Bachblütenberatung .---. Isidora
2. Buchautor/in .---. Mondenfrau
3. Gartentätigkeiten in kleinem Rahmen .---. Jolly Jumper
4. Gassiservice .---. Isidora
5. mit Hilfe im Beruf geblieben.---. Ichigo
6. Pflegestelle für Tiere .---. Isidora
7. Tierkommunikator/in .---. Isidora
8. Tierpsycholog/in .---. Isidora
9. Webtexter/in .---. Mondenfrau
10. Onlinekurse anbieten .---. Isidora









Dies ist der Startpost.

Dieser Post soll in Zukunft eine Zusammenfassung dessen enthalten, was bis zu einem bestimmten Datum (Stand:______________) geschrieben wurde.
Mondenfrau
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Freiberufliche Arbeit als Webtexterin

Beitrag von Mondenfrau »

Nachdem ich es mit Hilfe des Arbeitsamtes mit einem Behindertenarbeitsplatz in einem Reisebüro versucht habe - bin eigentlich gelernte Buchhändlerin und ausgebildete Naturkostfachfrau - musste ich erleben, dass die alteingesessenen Kolleginnen sich rücksichtslos und absichtsvoll mit Parfüm besprüht haben, und mich als Konkurrenz weg-intrigierten. Das taten sie zwar damals auch mit anderen Kolleginnen - aber mich traf es besonders hart.

Ich habe mich dann 2004 als Künstlerin selbstständig gemacht. Vorteil: Krankenversicherung etc. bei der Künstlersozialkasse (KSK). Das kostet nur die Hälfte dessen, was ich sonst zahlen müsste. Den Rest zahlt der Staat dazu. Bedingung ist, dass man mindestens auf 3.900 Euro Jahreseinkommen kommt. Das sind monatliche (nur künstlerische!) Mindestverdienste von 325 Euro vor Steuern. Möglichkeiten für solche Jobs sind bei Textbroker.de, Content.de oder ähnlichen Portalen zu finden. Man muss sich dort als Texter registrieren und mit Probetexten bewerben. Nachteil: relativ schlechte Bezahlung bei hohen Ansprüchen. Ob man was findet, hängt von den Interessengebieten ab, die man betexten kann.

Als Webtexterin von Zuhause aus zu arbeiten, ist ideal für MCSer, die gut schreiben können, und sich nicht mit Auftrags-Akquise herumschlagen möchten. Wer gut ist, und in die Qualitätsstufe 4 eingestuft wird, kann monatlich zwischen 400 und 1.000 Euro zusammenbekommen. In Qualitätsstufe 3 entsprechend weniger. Die Qualitätsstufe 5 erreichen nur Journalisten oder Spezialisten in einem bestimmten Berufsfeld.

Aus einem großen Pool an Textaufträgen sucht sich jeder Texter dann das, was er gerne schreiben möchte. Geforderte Wortzahl, einzubauende Keywords, sonstige Bedingungen und Preis sind angegeben. Eine Möglichkeit, seinen Verdienst zu verbessern, sind Direct Orders. Manche Kunden suchen im Profil nach Textern, die bestimmte Themen anbieten, und schicken denen einen direkten Auftrag - zum Beispiel für einen Blogtext, einen Fachtext oder ein E-Book. Für diese Aufträge bestimmt man selbst den Wortpreis. Je besser man ist, desto eher bekommt man solche Aufträge rein.

Zu Beginn meiner Künstlerkarriere habe ich ein halbes Jahr Übergangsgeld vom Arbeitsamt bezogen. Das reichte mir, um als Webtexterin und Farbfeldmalerin einen Einstieg zu finden. Im zweiten Jahr habe ich schon genug verdient, um halbwegs klarzukommen. Mittlerweile arbeite ich seit 14 Jahren als freischaffende Webtexterin bei Textbroker.de und als Buch-Autorin. Dadurch konnte ich noch was in die Rente einzahlen und finanziell einigermaßen klarkommen. Zu beachten ist allerdings, dass alles am Jahresende noch versteuert werden muss.

Hartz IV kam für mich nie infrage, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ich stelle hier nur eine Verdienst-Möglichkeit vom Home Office aus vor, die bei MCS machbar ist. Vielleicht nützt es jemandem.

Mondenfrau
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Isidora Paddepüh
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Re: 3. (Neue) Berufswahl

Beitrag von Isidora Paddepüh »

Ich bin gelernte Bürokauffrau. Durch die MCS war es nicht mehr möglich, in diesem Beruf weiter zu arbeiten, wegen der duftenden Kollegen. Und auch, weil ich nicht mehr in der Lage bin, zuverlässig durchgehend drei Stunden am Tag zu arbeiten.

Nachdem ich 2012 in ein tiefes Loch gefallen war und es auch keine Möglichkeit gab, einen Heimarbeitsplatz zu bekommen, habe ich zunächst Hunde und Katzen in Pflege genommen. Daraus resultierte dann die Idee, Tageshunde zu nehmen bzw. einen Gassiservice anzubieten und ein Gewerbe anzumelden.

2015 ergab es sich, dass jemand meinem Hund eine Tierkommunikation geschenkt hat. Ich wusste nicht, was das war und hielt es auch für Hokuspokus, fand es aber interessant. Die zweite Tierkommunikation, die ich machen ließ, hat mich dann restlos überzeugt, dass das KEIN Humbug ist. Deswegen habe ich es dann selbst gelernt. Seit 2018 biete ich dies auch gewerblich an, habe dafür mein Gewerbe um "Tierhalterberatung" erweitert.

Außerdem habe ich einen Kursus zur Bachblütenberatung gemacht (muss man nicht, kann man sich auch selbst anlesen).

So um 2020/2021 habe ich dann noch Tierpsychologie Hund an einer Fernuni dazu studiert.

Außerdem habe ich mich schon viele Jahre mit dem Thema Ordnung befasst und habe mittlerweile 5 Onlinekurse zum Thema Aufräumen gegeben. Bisher war es noch gratis, aber ich überlege, wie ich das noch in mein bestehendes Gewerbe einbauen kann.

Von all dem kann ich nicht leben, aber ich kann etwas Geld hinzuverdienen, lerne neue Leute und Tiere kennen und kann alles von zuhause aus bei völlig freier Zeiteinteilung machen. Brauche nur einen PC mit Internetzugang.

Meine Webseite: https://www.goldpfoetchen.info/tierkommunikation
Ichigo
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Re: 3. (Neue) Berufswahl

Beitrag von Ichigo »

Ich war länger bettlägerig und dann hausgebunden mit MCS (Erstdiagnose), MCAS, Sali und litt entsetzlich unter Brainfog. Nach über zwei Jahren, in denen ich - trotz der immensen Strapazen und vieler gefährlicher Fehlversuche - nichts unversucht ließ, was mir Ärzte und Heilpraktiker empfahlen, kam endlich der Durchbruch dank der Behandlung bei Dr. Kuklinski. Mein Umfeld, darunter die meisten Ärzte, wollten mir die Wiederaufnahme des Berufs absprechen, da ich am Arbeitsplatz mehrere dramatische Anaphylaxien - verursacht durch Desinfektionsmittel in der Pandemie, durch Reservierungsarbeiten und Duftstoffe - erlitten hatte. Eine Ärztin riet zum Antrag auf GdB, dann sei man besser vor Diskriminierung geschützt. Der wurde schnell bewilligt und so konnte ich ein Inklusionsgespräch anstreben, um den Rahmen für meine Arbeit abzustecken. - Ein Hochleistungs-Luftreiniger wurde bewilligt, mit dessen Hilfe ich in einem mir zugewiesenen festen Klassenraum nun unterrichte. Überdies erreichte ich, dass das Kollegium im Umgang mit dem für mich lebensrettenden Epipen geschult wurde. Die beiden Ärzte, die diese Schulung durchführten, konnten alle Fragen kompetent klären und nahmen meinen Kollegen damit die Ängste und wohl das Gefühl der Ohnmacht angesichts der Heftigkeit meiner Reaktionen. Ich habe die DAAB-Infos zu Duftstoffunverträglichkeit weitergegeben, die ich sehr hilfreich finde (ist irgendwie verständlicher als „MCS“). Seit der Aktion ist nun fast ein Jahr vergangen, in dem ich „nur noch“ zweimal mit Anaphylaxien im Krankenhaus landete, als Trigger unverhofft auftraten, aber an sich fühl ich mich sicherer als ich gedacht hätte. Jeder Monat, den das klappt, ist für mich wie ein Fest.
Heike
Jolly Jumper
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Re: 3. (Neue) Berufswahl

Beitrag von Jolly Jumper »

Ich vermehre seltene Obstgehölze wie winterharte Granatäpfel und Feigen, die man auch in Deutschland im Garten anbauen kann und verschenke sie an Fremde Selbstabholer. Man könnte dies sicher auch gewerblich machen, ich mache es aber nur als Hobby und ohne Einnahmen.