Der Clean Room
Verfasst: Fr 29. Mär 2019, 13:19
Aus meiner Sicht, und aus persönlicher Erfahrung heraus, ist eine Art "Clean Room" die erste und wichtigste Maßnahme.
Wenn jemand so gar nicht weiß, wo er anfangen soll, sich besser zu fühlen, ist ein eigener, von anderen nicht zu betretender Raum mit Holz- oder Kachelboden, oder Stroh-Tatamis und einem Futonbett mit Kokoskern das beste. Wichtig ist gegebenenfalls noch ein Luftreiniger. Das ist die puristische Version. Total toxinfrei.
Wenn es Dir nach einer oder zwei Nächten in diesem Clean Room besser geht, bist Du auf einem guten Weg. Ob Du dann nach und nach Möbel austestest, oder diesen Raum einfach so belässt, ist eine Frage Deiner Symptomatik, der Schwere Deiner Beschwerden und natürlich auch der Unterstützung anderer mit im Hause Lebender. Der Vorteil eines Clean Rooms ist, dass Du immer einen Rückzugsraum hast, auch wenn jemand im Umfeld krank ist, oder von der Arbeit kommend, Düfte von draußen mit einschleppt. Ab in den Clean Room und gut.
Wahrscheinlich landen bei jedem am Ende andere Möbel in diesem Privatgemach. Die individuellen Möglichkeiten sind verschieden. Aber einen Raum frei von Duftbelastungen, ausgasenden Möbeln und so weiter zu halten, hat mich schon manches mal gerettet, wenn ich wieder mal Kaminrauch beim Gassigehen einatmen musste, oder jemand mit spontan umarmt hat, und mit Haarspray, Deo und allen möglichen an Düften überfrachtet hat. Besuch empfange ich niemals in meinem heiligen Raum.
Nach ein paar Stunden in meinem duftfreien Schlafzimmer, das fast nur mit mindestens 10-30 Jahre alten Vollholz-Möbeln möbliert ist, geht es mir in der Regel besser. Zum Entlasten der Neben- und Stirnhöhlen trinke ich einen Liter klares Trinkwasser, und nehme stündlich 5 Tropfen Okoubaka D6 und und einmal 20 Tropfen Sinuselect N ein. Gegebenenfalls stelle ich eine Metallseife in Wasserschale in meinem Raum auf, da ich mir einen anderen Luftreiniger nicht leisten kann.
Man muss als MCS-Betroffener improvisieren lernen. Am Anfang ist weniger mehr - und ALLES Duftende oder belastete Auszumisten eine gute Idee. Meine Bücher rochen noch nach vielen Jahren nach Räucherstäbchen, die ich früher mal abgebrannt hatte, und wurden daher sämtlich entsorgt. Faule Kompromisse klappen bei MCS nicht. Wer konsequent dabei bleibt, seine Lebensräume toxin- und duftfrei zu halten, wird auch wieder gesünder. Mir hilft im Notfall auch der Balkon, wo ich jederzeit frische Luft atmen kann. Aber bei Euch sind dort vielleicht Weichspülerwolken ...
Mondenfrau
Wenn jemand so gar nicht weiß, wo er anfangen soll, sich besser zu fühlen, ist ein eigener, von anderen nicht zu betretender Raum mit Holz- oder Kachelboden, oder Stroh-Tatamis und einem Futonbett mit Kokoskern das beste. Wichtig ist gegebenenfalls noch ein Luftreiniger. Das ist die puristische Version. Total toxinfrei.
Wenn es Dir nach einer oder zwei Nächten in diesem Clean Room besser geht, bist Du auf einem guten Weg. Ob Du dann nach und nach Möbel austestest, oder diesen Raum einfach so belässt, ist eine Frage Deiner Symptomatik, der Schwere Deiner Beschwerden und natürlich auch der Unterstützung anderer mit im Hause Lebender. Der Vorteil eines Clean Rooms ist, dass Du immer einen Rückzugsraum hast, auch wenn jemand im Umfeld krank ist, oder von der Arbeit kommend, Düfte von draußen mit einschleppt. Ab in den Clean Room und gut.
Wahrscheinlich landen bei jedem am Ende andere Möbel in diesem Privatgemach. Die individuellen Möglichkeiten sind verschieden. Aber einen Raum frei von Duftbelastungen, ausgasenden Möbeln und so weiter zu halten, hat mich schon manches mal gerettet, wenn ich wieder mal Kaminrauch beim Gassigehen einatmen musste, oder jemand mit spontan umarmt hat, und mit Haarspray, Deo und allen möglichen an Düften überfrachtet hat. Besuch empfange ich niemals in meinem heiligen Raum.
Nach ein paar Stunden in meinem duftfreien Schlafzimmer, das fast nur mit mindestens 10-30 Jahre alten Vollholz-Möbeln möbliert ist, geht es mir in der Regel besser. Zum Entlasten der Neben- und Stirnhöhlen trinke ich einen Liter klares Trinkwasser, und nehme stündlich 5 Tropfen Okoubaka D6 und und einmal 20 Tropfen Sinuselect N ein. Gegebenenfalls stelle ich eine Metallseife in Wasserschale in meinem Raum auf, da ich mir einen anderen Luftreiniger nicht leisten kann.
Man muss als MCS-Betroffener improvisieren lernen. Am Anfang ist weniger mehr - und ALLES Duftende oder belastete Auszumisten eine gute Idee. Meine Bücher rochen noch nach vielen Jahren nach Räucherstäbchen, die ich früher mal abgebrannt hatte, und wurden daher sämtlich entsorgt. Faule Kompromisse klappen bei MCS nicht. Wer konsequent dabei bleibt, seine Lebensräume toxin- und duftfrei zu halten, wird auch wieder gesünder. Mir hilft im Notfall auch der Balkon, wo ich jederzeit frische Luft atmen kann. Aber bei Euch sind dort vielleicht Weichspülerwolken ...
Mondenfrau