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Suchen nach Auslösern * Fragen stellen

Verfasst: Sa 5. Jan 2019, 09:53
von Tohwanga
In einer fb-Gruppe hatte ich mal folgende Fragen zu einem speziellen Fall gestellt. Diese kann man auch verallgemeinern und auch für sich umsetzen.

Ich kopiere 1 : 1

Ich nehme an im Innenraum? Deine Wohnung?
Schimmel auch o.B. hmmm, hätte ich ja als erstes getippt.

Wie sieht denn dein Wohnumfeld aus? Teppich, Laminat, Fliesen, Holzböden, Estrich, etc.?

Wie lebt Ihr? Duftstofffrei? Hast du schon alle Wasch- und Reinigungsmittel durch geforstet? Ist die Waschmaschine Schimmel und Schmutzschlackenfrei?

ok, den Geruch also von Whg zu Whg mitgetragen.

Waschmaschine auch neu?

Warum ich so auf Waschmaschine, Waschmittel, Kleidung komme.
Nutzt ihr vielleicht flüssige Waschmittel????
Wascht ihr vielleicht mit Niedrigtemperaturen?
Nutzt ihr konzentrierte Waschmittel?

Wird regelmäßig das Flusensieb und Waschmaschine gereinigt? WM regelmäßig durch gekocht?

Flüssigwaschmittel müssen sog. Filmbildner enthalten, diese bilden Einschlüsse auf die Fasern in denen es munter gammelt.
Daher riechen alle Kleidungsstücke die mit Flüssigwaschmitteln gewaschen werden, besonders nach der heutigen Niedrigtemperaturmethode, muffig, faulig, ranzig, ölig.

Fällt den Nutzern nicht auf, da die Industrie mit doppelter - vier mal gegen den Wind "Aprilfrisch" stinkend - Beduftung dagegen an geht.

Weichspüler, Hygienespüler, Duftspüler, Wäschedüfte, etc. haben gleiche Wirkung!

Zu 99% Großpackung von Lidl, seid dem wir wissen das es nicht Wasch oder Putzmittel sind.

Die chemisch scharfen Waschmittel machen nicht deine Probleme. Wirklich sicher?

Ich gehe in den Discounter und habe schon das Zungenbrennen.

Ich rieche bei konventionell lebenden Menschen sofort die muffigen Waschmaschinen.

Ich stehe neben konventionell lebenden Menschen und nehme deren Gammelkleidung war. Und es sind selbige von dir beschriebene Symptome. Immer dieser fürchterliche Geschmack im Mund. Den Gestank in der Nase. etc.

Welche Konzentration? Temperatur, Luftfeuchte? nach dem Lüften? vor dem Lüften?

Wie lüftet Ihr überhaupt? Intervalle? Lüftverhalten (Fenster weit geöffnet, kipp)?

Kochwäsche sollte mind. 1 Monat durch geführt werden .... Mikrofilm, Biofilm, Schimmel entgegen wirkend

Wenn du keinen vollständigen Luftaustausch gewährst, dann bleibt "die Suppe" in der Whg. https://www.baubiologie-bruns.de/Infos/ ... AonUVWp5NM

alles was hinten das Wort -spüler hat, könnt ihr getrost aus eurem Haushalt entfernen. Das braucht kein Mensch, nicht die Umwelt, etc.

wir greifen dich hier nicht an und unterstellen auch nicht ein Nichtkönnen bei deinen Haushaltsaktivitäten.

Ich fürchte du bist ein Opfer der Werbungsindustrie. Wenn du Reaktionen auf Alltagschemikalien hast, Symptome die der einer Umwelterkrankung nahe kommen, dann ist leider ein Umdenken angesagt.
Vollkommen weg von konventionellen Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetik, etc. hin zu einem biologischen Leben.

Deine Aussagen bekräftigen mein Gefühl, dass du noch ein Opfer unserer heutigen werbungsmanipulierten Konsumgesellschaft bist, ganz am Anfang deiner Krankheitskarriere und vieles was für uns "Normal" ist dir noch nicht erarbeitet hast. Es ist noch ein langer weiter Weg.

Denn tatsächlich ist es nicht nur "ein" Stoff. Sondern Stoffgemische, Additionen und Potentionen, die uns quälen.

Ein kurzzeitiges nutzen von anderen Waschmitteln, siehe Waschnüsse + 2 Monate, bringt nichts. Ich habe im Jahre 2007 noch mals komplett meine Waschmittel umgestellt auf Vollbio und noch viele Jahre später stiess ich auf Kleidungsstücke in meinem Fundus, die immer noch nicht "clean" für mich waren.

Es gibt meinst keinen Einzelstoff!

Klaus Fenslau berichtete mal über selbige/ähnliche Symptome. Reaktion auf Kunststoffe / Kabel / PC.

Also mal Waschmittel und Waschmaschine beiseite und in Richtung Technik, Flammschutzmittel, Weichmacher, Fogging ... denken?

Kabel: habe gerade gegooglet welcher Stoff das ist. Unterschiedliche PVC-Mischungen.

Beim LTT MCS ist doch auch PVC mit drin. https://www.imd-berlin.de/fachinformati ... 7lohX3q6dc

Schmiermittel .... Schmiermittel ... in der Whg. hmmm.
Türschlösser, Türblattzapfen, alle möglichen Schliessen (Kühlschranktür, hastenichtgesehen), Heizkörperventile, .......

bin auf Kabel, weil die gleichen Symptome "Klebrige/Schmierige Fußsolen/Hände, Schweiß stinkt süßlich metallisch/muffig" Klaus auch angab.

Deo? https://www.google.de/search?source=hp& ... cwjSEyKa88

Fussböden waren ja schon beschrieben. Wände und Decken waren glaube ich noch nicht Thema, oder? Wie sieht das aus und gibt es Übereinstimmungen und Unterschiede zur alten Wohnung?

- riechst / schmeckst du bei deinem Partner auch gleichen Stoff?
- dampft oder raucht ihr (ölige Substanz können auch alle Verbrennungsprodukte sein)
- arbeitet / hantiert ihr viel mit Fetten = also Friteuse, Bratpfanne?
- habt Ihr eine Whg-Gastherme? offene Gasflamme?
- ist Industrie in eurem Wohnumfeld?
- wohnt ihr und wohntet ihr auch vorher an (stark) befahrenen Straßen?
- seit Ihr Kaffeetrinker?
- macht Ihr euer Sodawasser selber? (die Sodakohlenwasserflasche enthält Oele)
- sind Eure Möbel Formaldehydfrei? Ich frage da mal vorsichtig an, denn ich habe nirgendwo jetzt gelesen, dass ihr biologisch lebt, sowohl Reinigung als auch Baumaterialien, etc. ist alles konventionell.

Ganz weg vom Außen:

- hast du Nahrungsmittelunverträglichkeiten / - allergien, Stoffwechselstörungen? Diese beeinflussen auch dein Hautbild, -beschaffenheit und -durchfettung.

- könnte evtl. eine Übersäuerung vorliegen, diese kann sowohl eine innere als auch eine äußere Überpilzung begünstigen.

- liegt vielleicht eine einseitige Ernährung, Mangel- oder Fehlernährung vor?

- könnte ein Vitalstoffmangel vorliegen? Zink?, Schwefel?, Vit. A,C,E? Silicium?, Biotin, Selen (Schilddrüse???), Omega-3-Fettsäuren, Vit. B2, ...

Ganz weg von der Stoffsuche:

Was für Maßnahmen machst du?
- Quarkwickel?
- Magnesiumbäder, Natronbäder, andere Basenbäder, etc.?
- Reinigungs- und Kosmetikartikel durchforstet und umgestellt?
- tgl. Staubwischen? MIT WAS??? Nutzt ihr dazu Mittel?
- Biokost oder gar Demeter? Achtet ihr auf Pestizide?
- heimische Lebensmittel
- diätetische Kost? Weizen-, Gluten-, etc. frei,


was ist gleich zur vorigen Wohnung, was ist unterschiedlich. Also Möbel, Inventar, Fussböden, Wände Decken, Farbe, Heizung, Umgebung, Jahreszeit....

Und jetzt mal der andere Weg ..... über die Symptome (da halt nur ein Vergleich mit meinen und meinen Erfahrungen)

Symptome : reizungen der Atemwege,
tatsächlich, seitdem ich raus aus Mehrparteienhäusern bin und wirklich komplett gepulste Strahlung-frei (Handy und Co, WLan) bin, ist auch mein ständiges Räuspern, Verschleimung, Aufstossen weg auch die Heiserkeit bis tagelangen Stimmverlust ist fast weg. Kausalität kann ich dir nicht erklären.

Darm gereizt
nun da häng ich leider auch voll drin ..

und fühlt sich angeschwollen an,
Nahrungsmittelunverträglichkeit(en), bei mir Weizen

Stoffwechsel und Lymphsystem reduziert arbeitet,
ist bei MCS "normal"

Lymphknoten ziehen,
Entzündungen
Calprotektinwert schon gemacht?

pelzige Zunge, Taube Zunge
bei mir von chemisch scharfen Waschmittel = alle konventionellen Waschmittel

Ich denke, unke und konstatiere, dass eine ganzheitliche Lebens- und Ernährungsumstellung in Richtung biologisch, schadstoffarm und Strahlungslimitiert unumgänglich ist/wird.
Es wäre zu einfach einen Einzelstoff zu finden und damit das ganze gesundheitliche Dilemma ausgemerzt zu haben. Das wird wohl ein Trugschluss.
Viele viele Luftschadstoffe binden sich an Feinstäube, doch diese sind in Ballungsgebieten, verkehrsreichen Gebieten, überhaupt wo Menschen geballt leben immer präsent. Zu bedenken ist auch, dass sich Schadstoffe, welcher Art auch immer addieren UND potenzieren.
Einzig kausale Therapie ist Expositionsstopp, meiden und vermeiden. Doch es ist unmöglich geworden in der heutigen Zeit Schadstoffen auszuweichen.

Re: Suchen nach Auslösern * Fragen stellen

Verfasst: Sa 2. Mär 2019, 10:19
von Mondenfrau
So vielseitig, umfassen und richtig das alles auch ist - ich finde, es repräsentiert eher die Suche nach akuten Auslösern. Oft sind es aber lebensgeschichtliche Dinge, die über Jahre und Jahrzehnte zur toxischen Überlastung und zu Immunschwächungen führen. Ich mache das mal an meinem eigenen Beispiel klar, nachdem ich über Jahre die einzelnen Puzzle-Teile zusammengetragen habe.


Es begann aus meiner Sicht mit einer nicht erkannten, schweren Laktoseintoleranz, die mein Immunsystem als gedeckelte Allergie über Jahre schwächte. Erkannt wurde das erst, als ich bereits MCS hatte. Da war ich 45 Jahre alt. Mein armer Darm!

Als ich ein Kind war, waren wir oft auf Amrum im Urlaub. Ich hatte jahrelang völlig vergessen, dass die Füße immer voller Teer waren, wenn man vom Strand kam. Man ging zum Strandlokal und wusch das mit Benzin ab. WOW!!! Das habe ich an die 10 Jahre Jahr für Jahr bei jedem Strandgang gemacht. Ab meinem fünften Lebensjahr. Man dachte sich nichts dabei. Wie viele, die das sich und ihren Kindern auch angetan haben, sind heute MCS-Betroffene? Das wüsste ich gerne mal.

Man dachte sich auch nichts dabei, Winterklamotten einzumotten, mit Pyrethroid-haltigen Mottenschutzmitteln in Kugelform. Ich musste die Klamotten jedes Jahr ungewaschen anprobieren, ob sie noch passten oder nicht. Den Gestank habe ich bis heute in der Nase. Im Kleiderschrank wurden hin und wieder Mottenstrips positioniert. Man konnte nichts dagegen tun - und warum auch. Jeder hielt das für völlig ungefährlich.

Als ich sieben war, bekam ich (mit dem Tretbohrer!) meine erste Amalgamplombe eingesetzt. Man bohrte damals einen kariösen Zahn innen komplett aus, und füllte dann das Loch großzügig mit Amalgam. Das fiel dann irgendwann raus, es hatte Abrieb - und alles ging von vorne los. Am Ende hatte ich mit 16 Jahren bereits 14 Riesenplomben, ständige Batteriestörungen, graue Zahnfleischränder - das ganze Programm. Das alleine hätte für eine chronische Vergiftung gereicht. Jeder Zahnarzt hat das in den folgenden Jahren mitbekommen. Trotzdem immer neues Amalgam.

Doch statt, wie von einer Heilpraktikerin nach Jahren der Immunschwäche und der ständigen Schmerzen erbeten, die Plomben mit der Kofferdam-Methode zu entfernen, zog mein Zahnarzt es vor, sie einfach so herauszubohren - und zu allem Überfluss noch Goldkronen drüber zu setzen. Ich, damals noch ahnungslos, ließ mich überzeugen, dass sein Sanierungsverfahren ebenso schonend war. War es nicht. Nach knapp zwei Jahren war ich so krank, dass ich in die Forschungsklinik kam. Der Rest ist Geschichte.

Natürlich waren auch in meinem Umfeld Toxine, Haushaltschemikalien und Duftstoffe vertreten, die dazu beigetragen haben, dass ich nunmehr seit 17 Jahren MCS habe. Aber meiner Erfahrung nach sind es oft lebensgeschichtlich entstandene Langzeitvergiftungen, die schon früh im leben die Grundlage für eine spätere Erkrankung legen. Außerdem können viele Kinderkrankheiten wie Pfeiffersches Drüsenfieber, Darm- oder Leberstörungen Grundlagen legen. Soweit jedenfalls meine Ermittlungen in der Sache.

In der heute nicht mehr existenten Umweltambulanz der Bredstedter Klinik haben sie meine Ansammlung von toxischen Begegnungen als absolut ausreichend eingeschätzt. Trotzdem kann ich heutzutage keinem Arzt gegenüber erwähnen, das ich MCS habe, ohne psychiatrisiert zu werden. Immerhin hat meine Hausärztin mir gerade ein Attest ausgestellt, das all meine Beschwerden auflistet und bestätigt. Ob mir das im klinischen Kontext aber nützt oder schadet, muss ich noch herausfinden.

Mondenfrau

Re: Suchen nach Auslösern * Fragen stellen

Verfasst: So 16. Apr 2023, 11:33
von EkelErtl
Bei den Auslösern würde ich mindestens zwei Arten unterscheiden. Auslöser, die weit in der Vergangenheit liegen und gar nicht mehr zugeordnet werden können, noch nicht einmal wahr genommen werden konnten, und bei einigen von uns, zumindest bei mir, dieses eine konkrete Ereignis, wo das Leben sich gefühlt innerhalb von Stunden änderte.

Wie auch immer, es ist müßig sich mit der Frage zurückliegender Auslöser zu befassen.
Zum einen ist es für jeden Betroffenen ein individuelles Problem, was scheinbar eine individuelle Strategie erfordert. Das mag richtig sein, aber es ist die große Falle, in die "MCS-Anfänger" tappen.
Denn:
Zum anderen sollte jeder Betroffene seinen ganz persönlichen ersten individuellen Warnschuss so verstanden wissen, dass er sich von nun an möglichst vor allen Giften hüten sollte.

Dieses "M" in MCS steht da nicht umsonst!!

Was uns alle vereint, ist die Empfehlung a l l e Gifte zu meiden. Sie holen uns ansonsten nach und nach ein.

Re: Suchen nach Auslösern * Fragen stellen

Verfasst: Mo 17. Apr 2023, 09:27
von EkelErtl
Bin oben nochmal drüber geflogen. Thema Lymphen.

Es gibt da ein Messinstrument, was bei mir wie ein sehr zuverlässiges Frühwarnsystem funktioniert, nämlich in den Fällen, wo kein unmittelbarer Ekel ausgelöst wird.

Bei mir dauert es manchmal nur Sekunden, dass die Lymphen im Hals anschwellen. Knüppeldick und Knüppelhart.
Muss man nicht verstehen. Ist halt so. Nur sollte man es ernst nehmen und zum eigenen Schutz nutzen.
Denn:
Entferne ich mich schleunigst von der Exposition (ohne wissen zu müssen, was es eigentlich ist!!), geht die Schwellung innerhalb von Minuten wieder zurück.

Was will ich sagen?
Wenn man etwas wahrnimmt, mit welcher Sensorik auch immer, dann nix wie weg. Nicht lange überlegen, was es sein könnte oder warum es jetzt so oder so wirkt. Nicht grübeln, sondern handeln: Raus hier!

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Ohne den anderen zu nahe treten zu wollen, muss ich hier einen Gedanken formulieren, der mir nach dem Abschicken der letzten Antwort kam.


Die Vermeidungsstrategie der anderen scheint sich auf die Vermeidung von Auslösern zu beschränken.

Meine Vermeidungsstrategie zielt auf Symptom-Freiheit.


Mein Kriterium ist die Symptom-Freiheit. Darunter geht nichts. Keine Kompromisse bei MCS, sagte schon die Mondenfrau ...