Neurodegeneration und MCS

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EkelErtl
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Geschlossenheit in der Offenheit

Zu meinen letzten beiden Antworten muss ich zum besseren Verständnis meine drittletzte Antwort in Erinnerung rufen, dass wir um die tatsächlich dichten Schutzräume der höchsten und mittleren Schutzstufe beliebig große und beliebig offene Räume der niedrigsten Schutzstufe herum bauen.
Wir bauen das beliebig der Außenluft und der Außenwelt ausgesetzte äußere Gebäude um das hermetische innere Gebäude herum.
Indem wir ganz innen den definitiven Schutz in einer nahezu hermetischen Geschlossenheit bieten, können wir uns außen umso mehr Offenheit erlauben.

Dies erfordert eine völlig neue Denkweise von Wohnen bzw. Leben.
(Dieses Forum nennt sich Leben-mit-MCS, was etwas mehr umfasst als nur Wohnen-mit-MCS.)
Die heute übliche Wohnung ist pseudohermetisch zur Außenwelt. Man kann weder vernünftig mit der Außenwelt in Kontakt treten noch sich vor der Außenwelt sicher schützen. Die heute übliche Wohnung taugt nicht zum Leben, sondern dient ausschließlich der auf das sozialverträgliche Frühableben befristeten Unterbringung.

Wer als Mitbetroffener die Gelegenheit hat entweder neu zu bauen oder eine neue Wohnung zu erwerben, der sollte diese (meist einmalige) Gelegenheit nutzen, um aus der üblichen Unterbringung auszubrechen.
Natürlich ist der Wunsch berechtigt zugleich mit der neuen Wohnung auch einen neuen Zufluchtsort zu finden.
Aber das ist doch genau der Punkt. Taugt der neue Ort zur Zuflucht, dann muss auch die neue Wohnung den neuen Ort würdigen können, muss einerseits den Ort erlebbar machen, muss aber andererseits auch die Rückzugsmöglichkeit bieten.
Das Hermetische betrifft nur die Rückzugsmöglichkeit. :schreib:

Wir haben zwei Bewegungsrichtungen der Freiheit.
Die Freiheit draußen den Zufluchtsort zu erleben.
Die Freiheit drinnen den Rückzugsort aufzusuchen,
um uns jederzeit zu 100 % schützen zu können, was auch immer geschehe, die Havarie / der GAU / das GAF *) oder einfach nur das unvermeidbare Riesenarschloch in der Nachbarschaft bzw. das immer noch zulässige Feuerwerk zum Jahreswechsel **).


*:GAF = größtes anzunehmendes Feuerereignis :erschrocken:
**: In einem funktionierenden Clean Room darf man den üblichen Terror zum Jahreswechsel absolut ungestört verschlafen. Man hört nichts und riecht nichts. :laechel:
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

viewtopic.php?t=5450
Im dem hier benachbarten Beitrag des Nutzers "Lenny" wird ausgesagt, übersetze frei in mein eigenes Verständnis, dass wir ziemlich auf uns alleine gestellt sind, zum einen "WIR" als Community, insbesondere aber jeder einzelne von "UNS".
Jeder einzelne von uns muss an sich selbst herausfinden, was auf ihn einwirkt und wie er sich schützen kann.

Um aber dazu fähig zu sein, muss eine gewisse Restenergie erhalten bleiben.
Deshalb gibt es doch einen gemeinsamen Ansatz, der völlig unabhängig von pseudowissenschaftlichen Studien gilt:
Wir müssen vermeiden, wo und wie wir nur können, und wir müssen raus aus der degenerativen Abwärtsspirale, auch müssen wir raus aus den Abhängigkeiten von Beratern, Ärzten und Gurus. Wir müssen selbständige Wesen werden, was in der Welt, aus der wir selbst herstammen, sehr selten anzutreffen ist.

So ist mein hier im Forum aufgezogenes Gegenprogramm zu verstehen. Ich verhöhne nicht meine Mitbetroffenen, sondern möchte nur einen Anstoß geben die Abwärtsspirale zu verlassen, zudem die Echokammer des Jammers zu meiden. Der Jammer ist das gefährlichste Gift. Es ist das Hauptgift der Welt der Normaldepressiven, aus der "WIR" glücklicherweise herausgeworfen wurden.

Huch, merke gerade, dass meine Antwort für Clean Room hier gelandet ist. Das beste Beispiel für den täglichen Kampf, den es zu führen gilt. Irgendwie mentale Restenergie und Aufmerksamkeit herstellen. Irgendwie heraus aus der Dusseligkeit.
Das wäre so ein zentraler Beitrag in einem Forum wie diesem, wo die individuellen Strategien vorgestellt werden können, wie man in die Aufwärtsspirale hinüberwechseln könnte. ;daumen1:
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Da ich die Tage meine aktuelle Dusseligkeit direkt hier im Forum demonstrieren konnte (siehe die hier falsch platzierte, vorletzte Antwort, die eigentlich eine Ergänzung zum Thema Clean Room sein sollte) und es mir im Laufe der letzten 6 Tage ohne jegliche Exposition, weil strikt in der „sozialen Isolation“ meines Clean Room verweilend, trotzdem seit meiner letzten Exposition vor etwa einer Woche beständig schlechter geht, möchte ich hier nochmals betonen, wie schnell es auch bei mir mit jeglicher Restenergie und jeglichem Antrieb vorbei ist. :traurig:

Vielleicht erleben andere Mitbetroffene nach Weihnachten einen ähnlichen Niedergang, weil sie ausnahmsweise aus ihrer sozialen Isolation herausgegangen und Familienpflichten nachgegangen waren.

Solche Rückschläge dürfen uns nicht in den fatalen Irrtum führen, dass es aus der degenerativen Abwärtsspirale kein Entkommen gäbe.

Die regenerative Aufwärtsspirale ist erreichbar, aber der kleinste Fehler kann uns deutlich zurückwerfen. Wer hier einmal aufgibt, hat für immer verloren.
Gerade weil man uns so schwer versteht, gerade weil wir uns so schlecht rechtfertigen können, müssen wir alles tun, damit wir niemals in die Abhängigkeit normaler Menschen geraten. Wir müssen lebenslänglich für uns selbst sorgen können. Mein Traum bleibt weiterhin, dass ich sogar eines Tages für andere Mitbetroffene sorgen kann. :liebhab:

Auch wenn ich diesen Traum eventuell nie verwirklichen werde, so ist er dennoch der beste therapeutische Ansatz. Den eigenen Jammer hintenanzustellen ist der erste Schritt zurück in Richtung der eigenen regenerativen Aufwärtsspirale.

Eine einfache Logik: Kann ich für andere Betroffene sorgen, dann kann ich auch für mich sorgen.
Jedoch: Ein klitzekleiner Fehler und ich kann für niemanden sorgen.

An dieser Stelle finde ich vielleicht ein passendes Schlusswort zur Degeneration, also zum eigentlichen Beitrag, den ich hier etwas missbraucht habe:
Dass die Folgen von MCS oft als irreversible Degeneration erlebt werden, liegt vielleicht daran, dass davon Betroffene ständig viel zu große Fehler machen. Sie können den klitzekleinen Fehler, der sie von der regenerativen Aufwärtsspirale stößt, gar nicht erleben, weil sie sich permanent auf der degenerativen Abwärtsspirale befinden. :keine:
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Ducunt volentem fata nolentem trahunt.

Zugeschrieben Seneca, siehe z.B.:
https://www.journals.uchicago.edu/doi/a ... nalCode=cp

Der große, drastische, klare und in Latein höchst symmetrische Spruch fasst meine zur Bedeutung des Willens gemachten Annahmen im Zusammenhang mit MCS in nur fünf Worten zusammen.
Anmerkung: Der Spruch gewinnt seine besondere Schönheit und reinste Symmetrie, wenn man das üblicherweise gesetzte Komma weglässt.

Versteht man MCS schlicht als einen wichtigen, wenn nicht (letztendlich mit „echt“ MCS) hauptsächlichen Teil seiner Geschicke und eben nicht als „Krankheit“, so bleiben, wie ich schon an mehreren Stellen in unterschiedlichen Beiträgen andeutete, genau zwei Möglichkeiten. :schreib:

Wählt man den Weg des Willens, so führen einen die Geschicke zum denkbar gesundesten Leben hinauf.
Wählt man den Weg des Unwillens, so zerren einen die Geschicke ins denkbar fürchterlichste Delirium hinab.


Als ich mich vor gut 35 Jahren (bereits in der Anbahnung von MCS) intuitiv an die Schriften von Friedrich Nietzsche klammerte, ahnte ich noch nicht, wie sehr es eines Tages auf den Willen ankommen würde.
Rückblickend sehe ich nun einen weiteren Beweis, dass die Schriften von Friedrich Nietzsche unter der Diagnose MCS verstanden werden müssen, weil unter genau dieser Diagnose MCS der Wille eine Bedeutung erlangt, wie unter fast keinen anderen Umständen.
Das Leben in den üblichen Sorgen der (willenlosen) Normalen braucht keinen Willen, denn mit etwas Willen, gäbe es weder Sorgen noch Normale.
Mit etwas Willen ginge jeder seinen individuellen Weg zum persönlichen Glück.

Wir MCS-Betroffene sind zum starken Willen und persönlichen Glück verurteilt.
Das normale Unglück ist keine Option mehr für uns, denn im normalen Unglück wartet das fürchterlichste Delirium auf uns.

Also: Hört endlich auf Eure Ärzte zu fragen, wie Ihr ins normale Unglück bzw. zu Eurem früheren Leben zurückkehren könnt. Der Rückweg ins Unglück ist ausgeschlossen, da er zu nichts hinführen, sondern nur hinunterzerren kann.

Es bleibt uns MCS-Betroffenen nur der Weg zum Glück. :yeah1:


Schlusswort: Sage keiner, ich hätte es nicht versucht.
Große Erwartungen, dass mir andere folgen oder wenigstens zustimmen werden, habe ich nicht, denn, wie ich schon ausführte, hatte der größte Motivator aller Zeiten mit Leichtigkeit Blinde sehend gemacht, hätte aber nur mit größten Schwierigkeiten MCS-CFS-Betroffene zum Mitochondrien-Mikro-Training
(von EkelErtl auch „Obama Care“ genannt: Das letzte Stück der Treppe beschleunigt hochrennen und oben angekommen für einen Sekundenbruchteil in den ballistischen Flug übergehen)
bewegen können.
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Wir müssen „über“ den anderen leiden, aber wir dürfen keinesfalls „unter“ den anderen leiden.

Um nicht „unter“ den anderen zu leiden, genau dafür haben wir unseren Geruchsinn so hoch sensibilisiert.
(zur Erinnerung: „Wir“ verschärfen den Geruchsinn, während die Normalbevölkerung erwiesenermaßen abstumpft – siehe weiter oben im Beitrag)

Habe gerade wieder erfahren dürfen, was passiert, wenn mein Geruchsinn nicht sofort auf höchste Alarmstufe schaltet.
Drei Atemzüge, bis ich merkte, was der Nachbar vor seiner Tür trieb, nämlich seine furchtbar stinkende Wäsche aufhängte, und es war schon zu spät.
Sofortiger Totalangriff.
Es fühlt sich an, als würden sich alle Körperzellen im Kreis drehen und der Geist sich ebenfalls kreiseln in einen Nebel hineinschrauben (man nennt es auch international umgangssprachlich „brain fog“).

Kann mal passieren, sollte aber möglichst nie passieren, denn wir müssen bei klarem Verstand bleiben, da wir uns nur selbst helfen können.

Haben wir es geschafft bei klarem Verstand zu bleiben, so macht es sogar großen Spaß „über“ den anderen zu leiden (aber bitte ohne jede Form von Mitleid! Die normalen Rücksichtslosen verdienen die aktuellen, hoffentlich lehrreichen Erfahrungen.).

Der aktuelle Diskurs über Verlust, das Ende des Fortschritts usw. ist echt zum Schmunzeln für uns MCS-Betroffene, die ihr früheres Leben komplett verloren haben.
Wir haben den totalen Verlust schon einmal durchlebt.
Was bitte kann uns noch schockieren, wenn wenigstens das nackte Überleben gesichert ist?

Deshalb: Tut alles für das nackte Überleben!
Und dann: Lehnt Euch gelassen zurück und genießt das Leiden der anderen (in der zweiten allgemeinen Verunsicherung). :bgrins:


Wenn wir uns aber nur kurz darauf einließen „unter“ den anderen zu leiden, dann wäre zu bedenken, dass uns der aktuelle Forschungsstand (um zum Titelthema des Beitrags zurückzukommen) deutliche Indizien liefert, dass der dauerhafte „brain fog“ zu irreversiblen Schäden, d.h. Neurodegeneration führt. :schreib:

Die Wissenschaft läutet den gleichen Alarm wir unser Geruchsinn.
Hört lieber auf die Wissenschaft anstatt auf Ärzte und Heiler, die Euch die Folgen von MCS aushalten bzw. „bewältigen“ lassen wollen.
Es ist genau dieses Aushalten, das nach Stand der Dinge nur in den irreversiblen neurologischen (dabei pseudopsychologischen) Untergang führen (bzw. in der Wortwahl der vorherigen Antwort: zerren) kann.


Weichspüler nolentem trahunt
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Neurodegeneration als (mögliche) Komorbidität


Versteht man MCS zunächst nur als das, was es ausgeschrieben bedeutet: Multiple Chemikaliensensibilität,
dann
sind die Folgen (die Krankheiten) noch nicht impliziert.
MCS als Ausgangszustand ist noch nicht als Morbidität zu verstehen.

Da fehlt noch ein weiteres S im Kürzel: MCSS oder MCS-Syndrom für das „Multiple-Chemikaliensensibilität-Syndrom“.
Das Syndrom ist erst die Folge der Empfindlichkeit in der andauernden Exposition.
MCS ist auch denkbar ohne Syndrom, wie es immer schon war in den ersten 500 Millionen Jahren vor der Sesshaftwerdung des Menschen.
MCS ist sogar denkbar als überaus wichtige Überlebensversicherung, wie es vermutlich immer schon war in den ersten 500 Millionen Jahren vor der Sesshaftwerdung des Menschen

Wir reden hier die ganze Zeit niemals von der Morbidität als MCS, sondern ausschließlich von der Morbidität des MCS-Syndroms in der andauernden Exposition, somit ausschließlich von Komorbiditäten von MCS!

Die Komorbiditäten von MCS kommen nur auf, wenn wir nicht Vermeiden und in der Dauer-Exposition ausharren. „Dauer-Exposition“ meint hier auch das Verweilen bei nicht messbaren Konzentrationen (liebe Toxikologen und Baubiologen).

Ich komme die letzten Tage zu diesem Schluss der ausschließlichen Komorbidität, weil von meinen Mit-Betroffen so viele schlimme Komorbiditäten geschildert werden, die mir erstens und glücklicherweise allesamt fremd sind und die ich zweitens nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünsche.
Und meine böse Vermutung: Es liegt am (meist sogar völlig unbewussten) Ausharren meiner Mit-Betroffen, entweder im nicht Wahrnehmbaren, in der psychologisch weg konditionierten Wahrnehmung oder der fahrlässigen Entwarnung durch den Baubiologen, weil sein „Messstäbchen“ oder Pendel oder was auch immer nichts anzeigt.
(Liebe Toxikologen und Baubiologen, Ihr möget einen wichtigen Dienst an der Gesellschaft leisten, aber haltet Euch bitte raus aus der Freigabe von Aufenthaltsraum für MCS-Betroffene! Ihr tut uns keinen Gefallen.) :daumenr:


MCS bringt uns in des Teufels Küche.
Der Teufel hat alle nur denkbaren Arten von Komorbiditäten im Angebot. Greift zu!

Wenn ich genau jetzt vor die Haustür ginge und zugreifen würde, dann brächte mich die Weichspüler-Wolke des Nachbarn in wenigen Minuten unwiederbringlich (irreversibel – kein Ticket zurück) in die Hölle.
In wenigen Minuten wüsste ich nicht mehr, ob ich Männlein oder Weiblein bin, wäre nur noch ein neutralisiertes Nichts.

Das alles könnte passieren ohne jegliches vorherige Bewusstsein von MCS. Bei mir dauerte die Eigendiagnose auch über 20 Jahre und bis zum ersten Attest fast 30 Jahre.
Bis man MCS als solches wahrnimmt oder attestiert bekommt, hat man sich längst einige Komorbiditäten eingefangen.
Man kommt wegen echter Krankheiten zum Arzt.
Hinter den Krankheiten steckt ein Spuk, auf den die wenigsten Ärzte kommen.
Einem der Patienten von Dr. Kuklinski ging es so. Dem Tode nahe erfuhr er endlich von Dr. Kuklinski, dass er aus jeglicher Dauer-Exposition herausmuss, um eine ursächliche Therapie der tödlichen Komorbiditäten starten zu können.

Das war im Jahre 2003. Und heute im Jahre 2025 muss ich immer noch mit Mit-Betroffenen darüber diskutieren, ob man aus der Dauer-Exposition herausmuss. Weiter noch viel Spaß mit den Komorbiditäten.


In meinem Falle wäre die Demenz aufgrund dauerhaft eingeatmeter geringster Spuren aus der Weichspüler-Wolke des Nachbarn determiniert.

Demenz determiniert.


In anderen Worten: Für gewisse Formen, besser gesagt: Ausprägungen der MCS ist
• in der Dauer-Exposition die Neurodegeneration / Demenz determiniert, zugleich aber
• in der totalen Vermeidung ausgeschlossen.

Die Ausprägungen der MCS hängen vom individuellen Hochschaukeln der Empfindlichkeit ab.
Bleibe weiter bei der Aussage von vor zwei Jahren, dass es in der Dauer-Exposition nur schlimmer werden kann.
Unklar sind nur die Verläufe und die Ausprägungen der Verschlimmerung.

Mein individualisiertes Express-Ticket in die Hölle ist die Weichspüler-Wolke des Nachbarn.

Liebe Mit-Betroffenen, was treibt Euch an herauszufinden, was Euer Ticket zur Hölle sein könnte?
Lasst es sein!
Am Ende bleiben Euch nur zwei Möglichkeiten:
• Die Hölle;
• Die totale Exklusion.

Übt lieber vorher schon etwas Exklusion und schiebt die totale Exklusion dadurch noch etwas hinaus.
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Conclusio


Sowohl die Leser als auch die Administratoren bitte ich um Nachsicht, dass ich dieses Forum über die letzten zwei Jahre nutzte, um mir selbst über (mein) MCS klarer zu werden.
Jedenfalls war der inhaltliche Stand dieses Forums zu Beginn des Jahres 2023 inspirierend genug, um mich endlich aufzuraffen tiefer einzusteigen.
(Anekdote, in der sich so mancher wiederfinden wird: Ich brauchte knapp 4 Jahre, um mich mit den mir von Prof. Huber aufgetragenen „Hausaufgaben“ zu befassen. Mit CFS droht eine ungeahnte „Lahmarschigkeit“.)


Der große Knaller dieses Forums ist Dr. Kuklinski! ;daumen1:

Mann, Mann, Mann, (komme direkt zur Conclusio) wären alle Hausärzte (sozusagen die unmittelbar für uns verantwortlichen Ärzte) vom Schlage des Dr. Kuklinski, dann würden die MCS diagnostizieren, nicht nur lange bevor sich die Komorbiditäten entwickelt haben, sondern auch lange bevor man erste „Auslöser“ erleben darf.

Die letzten beiden Jahre wurde mir klar, dass es bei mir schon (bewusste) Veränderungen gab, die sich mehr als 2 Jahre vor dem ersten „Auslöser“ datieren lassen.
Tja, wäre man in dieser Phase in den guten Händen eines Dr. Kuklinski, würde der einem sofort anraten
erstens einige wichtige Ergänzungen einzunehmen (wohl allen voran Vitamin D) und
zweitens „mehr auf sich aufzupassen“, sozusagen Alarmstufe gelb einzuleiten, damit es niemals zur Alarmstufe rot kommen wird.

Was ich die letzten beiden Jahre vermitteln wollte, war MCS nicht nur als Zustand, sondern eher als Prozess zu verstehen, nämlich über sich verändernde Zustände bzw. Ausprägungen von MCS, wie ich es seit der vorherigen Antwort formuliere.
In meinem Fall, der bereits ein Sonderfall des frühen Reagierens ist, reagierte ich „erst“ mit dem ersten „Auslöser“, aber immerhin sofort und konsequent.
Hilfreich dabei war meine Eigendiagnose Asthma, die ich nur als Leistungssportler stellen konnte. Kein Stubenhocker hätte bei sich jemals Asthma diagnostiziert.
Durch die sofort gestartete Vermeidung konnte ich chronisches Asthma abwenden. Chronisches Asthma wäre nämlich in meinem Falle die erste Komorbidität gewesen, wenn ich nicht in die Vermeidung eingestiegen wäre.

Konnte somit (scheinbar) über ein Vierteljahrhundert alle Komorbiditäten abwenden.
Trotzdem und eigentlich war ich auch schon zu spät dran erst mit dem ersten Auslöser mein Leben zu verändern.
Das ist nämlich die Conclusio: Eigentlich müsste man auf MCS schon reagieren lange vor dem ersten Auslöser, lange bevor die „Kacke am Dampfen ist“, lange bevor das alte Leben abrupt zu Ende ist.

Die Degeneration droht ab dem ersten Tag.
Nun zum Kernstück dieser Antwort:
CFS als Komorbidität bei MCS.

Während ich mein MCS-CFS erst vor rund 10 Jahren diagnostizierte, ahne ich nun langsam, dass CFS (als Veränderung bzw. als Prozess) sich schon seit 40 Jahren entwickelt. Und genauso alt ist mein MCS mindestens auch!
MCS und CFS schleichen sich parallel an.

Will nichts weiter andeuten, aber für den genannten Zeitraum gibt es eine Koinzidenz. Mein EB-Virus feiert 2025 seinen 40. Geburtstag.
Mein erster Umweltarzt machte Andeutungen. Habe dazu bislang kaum recherchiert.

Weiter zurück wage ich es nicht mit meiner Conclusio.
Davon abgesehen, dass ich selbst fordere MCS als einen Wesenszustand zu betrachten, will ich in dieser Conclusio nicht bis zur Geburt des kleinen Schwächlings zurückgehen. Wir werden alle schwach und zerbrechlich geboren. Wenn wir so hinterfragen, dann hätten alle Menschen MCS von Geburt an. Das führt wohl zu nichts (obwohl es letztendlich in der inklusiven Politik genau und zuallererst um die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft gehen müsste: Ungeborene, Neugeborene und Kleinkinder!).

Möchte in dieser Antwort nur andeuten, dass wir den Beginn von MCS zumindest zusammen mit den ersten bewussten Veränderungen unserer Leistungsfähigkeit datieren sollten.
Und mit diesem Denkansatz sind wir zugleich gezwungen auch den Start der schleichenden Entwicklung von CFS entsprechend zu datieren.
Sobald wir scheintot auf der Couch liegen, ist der Zug schon lange abgefahren, haben wir unsere Selbstzerstörung schon weit vorangetrieben.


Nur ein Denkansatz.
In diesem Sinne die weitere Forschung verfolgen.

Erlaube mir die Bemerkung, dass zielführende Forschung eher im Ausland stattfindet bzw. deren Ergebnisse im Ausland Berücksichtigung finden.
Hierzulande wird alles getan, um rein gar nichts für Vermeidung und Inklusion tun zu müssen.
Wissensstand hinter dieser Vermutung: März 2025.
Andere sind mehr involviert in den Prozess der politischen Einflussnahme. Könnte sein, dass im April, April 2025 Veränderungen im Umgang mit MCS angestoßen werden. :keine:
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Re: Neurodegeneration und MCS

Beitrag von EkelErtl »

Giftfreie Zukunft

für alle!


Wäre ich nicht mit einem Y-Chromosom gezeugt, dann hätte ich es in der letzten Antwort wahrscheinlich doch gewagt die Conclusio bis zum äußersten Ursprung aller Probleme voranzutreiben, nämlich bis zur Geburt oder sogar bis zur Zeugung – oder bis zur mitochondrialen Urmutter (international umgangssprachlich: „mitochondrial Eve“).
Die Antwort auf das große Rätsel MCS liegt in Vor- und Urzeiten verborgen!


Bringen wir mal etwas Feminismus in die Überlegungen zu den Komorbiditäten von MCS.

In diesem Forum hat sich jemand schon sehr viel weiter verausgabt, als ich es je schaffen kann.
Ich schmökerte nochmals bei unserem Mitglied

„anneliese“

in ihrem Beitrag „Duftstoffe sind schädlich“, siehe:

viewtopic.php?t=5386&start=20

„anneliese“, ach „anneliese“, nun tut es mir leid. Entschuldige meine lange Leitung, aber so ist es halt mit MCS-CFS. :keine:



Der von „anneliese“ dort gelegten feministischen Spur folgte ich zu:

WOMEN ENGAGE for a common future
https://www.wecf.org/de/unsere-arbeit/#gz
UNSER FEMINISMUS STEHT FÜR EINE
giftfreie, gesunde Umwelt


Im Grunde steht hinter der MCS-Bewegung für eine Giftfreie Zukunft schon mal über die Hälfte der Weltbevölkerung, nämlich alle Frauen, die aufgrund des fehlenden (toxischen) Y-Chromosoms noch einen gesunden Instinkt zum Schutz der Nachkommenden besitzen.

Den Frauen muss man nicht erklären, dass der Nachwuchs schutzbedürftig ist.

Ungeborene, Neugeborene und Kleinkinder haben unbestreitbar eine hohe Chemikaliensensitivität bzw. Chemikalienintoleranz (CI).
Alle Versuche ihnen dies abzusprechen, ihnen dafür eine psychische Störung zu unterstellen führten nur dazu, dass noch viel mehr Kinder schlimm und irreversibel erkranken würden.
Der gesunde Instinkt aller sich für die Nachkommenden verantwortlich Fühlenden veranlasst diese dazu, sich mit den Kindern nur dorthin zu begeben, wo „WIR“ MCS-Spinner uns schon lange „hintenrum“ treiben.

In der Entstehung des neu gezeugten Lebens könnte man also MCS (internationales Synonym: CI) als Grundveranlagung verstehen.
Mit den ersten weder zu diagnostizierenden noch bewusst wahrzunehmenden Ausprägungen dieser Grundveranlagungen beginnen auch die ersten Komorbiditäten – in den schlimmsten Fällen schon vor der Geburt.

Ein beliebte „Modekrankheit“ bei Kleinkindern ist z.B. Neurodermitis.
Weil man es klassisch nicht erklären kann, verwendet man die Vorsilbe „Neuro“.

Von hier aus mal konsequent weiterdenken.
Wird das spätere Schulkind von Leistungsabnahmen beim Sportunterricht befreit, dann sollten wir gleichfalls die Vorsilbe „Neuro“ verwenden und von Neuroasthma sprechen.

Auch wenn der Zusammenhang komplexer ist und nur ein Teil der Reaktionsstrecke im Körper neurogen erklärbar ist, so liegt doch im neurogenen Verständnis die nötige Verständnisgrundlage für den Wegfall von Wirkschwellen. Die Rezeptoren schaukeln sich immer weiter auf, bis es nur noch um zwei Zustände geht, „Gift vorhanden“ oder „Gift nicht vorhanden“, „Alarm“ oder „kein Alarm“.

Unterstellen wir der neurogenen Teilstrecke aber nicht solche Dumpfheit. Vielleicht kann sie noch viel mehr, vielleicht muss der Auslöser selbst nicht das Gift sein, sondern nur ein Indikator für eine giftige Umgebung. Reden wir deshalb besser vom (berechtigten) Auslöser, der vor der Toxizität warnt.
(Auch die Toxizität müssen wir weiter fassen. Es gibt den toxischen Vater, die toxische Schwiegermutter und den Normalfall bei heutiger Bevölkerungsdichte: den toxischen Nachbarn. Dazu der sonstige toxische Stress.)

Die Auslöser bleiben den meisten Menschen völlig außerhalb jeglicher Wahrnehmung.
Und betroffene Ungeborene, Neugeborene und Kleinkinder können sich sprachlich nicht dazu artikulieren.

Glücklich schätzen können sich diejenigen Familien, die von Anfang der Familienplanung an den Empfehlungen von WECF folgen oder sofort nach einer Diagnose mit Vorsilbe „Neuro“ auf ein schadstoffärmeres und auch stressfreieres Leben umstellen.


Dass für alle Menschen „Gift“ „giftig“ ist, ist zwar reine Tautologie, brauchte aber wissenschaftliche Studien, damit man es seit 2023 offiziell vertreten darf, ähm, außer vielleicht in den Jahren 2025 bis 2028 in den USA, wo man sofort des Landes verwiesen wird, wenn man behauptet die Erde sei keine Scheibe – oder noch zersetzender behauptet: unsere mitochondriale Urmutter stamme aus Afrika:

„Gift“ ist für alle Menschen „giftig“.

Wir reden von einer Grundveranlagung – per definitionem!



Und da obendrauf kommt die Sache mit der mitochondrialen Keimbahn. Alles, was dort jemals schiefläuft, wird für alle Zeiten weitergereicht.
Es kommt noch härter: Alles, was in den Zeiten vor der mitochondrialen Urmutter jemals schieflief, teilen wir alle – ausnahmslos.

Mitochondrientherapie für alle, von Anfang an.


Fertig!

Giftfreie Zukunft für alle!
Mitochondrientherapie für alle!

Schluss mit den Komorbiditäten!



Schluss auch mit dem großen Quatsch namens „MCS-Haus“.
Ein nach logischem Verständnis funktionierendes „MCS-Haus“ wurde bislang weit verfehlt.
Ein nach logischem Verständnis funktionierendes „MCS-Haus“ sollte allen Kindern und Heranwachsenden eine gesunde Entwicklung ermöglichen.

Wir packen MCS an der Wurzel und rotten MCS für immer aus.



Während die beiden Forderungen
„Giftfreie Zukunft für alle!“
„Mitochondrientherapie für alle!“
sehr utopisch klingen, ist im
Jahre 35 des Passivhauszeitalters und zugleich
Jahre 34 meiner Auseinandersetzung mit meinen „Auslösern“
eines in greifbare Nähe gekommen:

„Gesunder Wohnraum für alle!“ :fahneschwenk:
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