1) „Die Rolle der Luftschadstoffe bei neurodegenerativen Erkrankungen und MCS"
Während neurodegenerative Störungen oft mit einem Verlust des Geruchssinns einhergehen, äußerst sich die Sensibilisierung der Rezeptoren bei MCS-Kranken durch eine Reduzierung der Reizschwelle und einer Steigerung der Reaktionsbereitschaft gegenüber schädlichen Stimulationen. Dieser Artikel stützt sich schwerpunktmäßig auf wissenschaftliche Publikationen der Studiengruppen um Molot und Palmieri, zeigt unterschiedliche sowie gemeinsame Merkmale von Neurodegeneration und MCS auf. Auch die biologischen Ursachen für MCS werden verdeutlicht. Endlich ein Bericht über neuere wissenschaftliche Erkenntnisse (2020 – 2022) zu MCS.
Hier könnt Ihr den UMG-Artikel aufrufen zum kostenlosen Lesen/Download: https://mcs-rosenheim.de/wp-content/upl ... 3-2023.pdf
Dieses Zitat stammt aus einer noch aktuelleren (2023) und umfassenden MCS-Veröffentlichung der Studiengruppe um Molot, die darin auffordert, endlich den aktuellen Stand der Wissenschaft zu übernehmen. Aufgrund der Lizenzeinschränkungen können wir lediglich obige Verlinkung zum englischen Original zur Verfügung stellen.„Die Beweise dafür, dass es sich bei MCS um eine physische Erkrankung handelt, sind stichhaltig und können nicht mehr als ‚umstritten‘ bezeichnet werden.“ Zitat a. d. Veröffentlichung Molot et al. (2023) "Multiple chemical sensitivity: It‘s time to catch up to the science. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, Volume 151, 2023, 105227, https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2023.105227
2) „Neuere Erkenntnisse zur Auslösung der Akutsymptome bei Patienten mit Multipler Chemikalien-Sensitivität (MCS) –
Hinweise auf eine neurodegenerative Krankheit?"
Patienten mit MCS zeigen eine komplexe Symptomatik, die durch eine unspezifische Unverträglichkeit gegenüber einer Vielfalt chemischer Stoffe in der Umwelt gekennzeichnet ist. Die Symptome werden ausgelöst durch eine Vielfalt an Fremdstoffen aus der Umwelt wie Pestizide, Biozide, Schwermetalle, Metabolite des Stoffwechsels, Mykotoxine, Duftstoffe, Detergenzien, flüchtige organische Stoffe (VOC, volatile organic carbons), darunter viele Luftschadstoffe wie Formaldehyd, verschiedene Lösungsmittel der chlorierten Kohlenwasserstoffe, und Feinstaub. Der Krankheitsverlauf wird bestimmt durch neurotoxische Eigenschaften der genannten Stoffe, die hauptsächlich durch Inhalation, aber auch oral über die Nahrung aufgenommen werden. Die neurotoxischen Schadstoffe gelangen schließlich über die Blutzirkulation oder auch direkt über den Riechnerv in verschiedene Gehirnbereiche, wo sie die Pathophysiologie und Symptomatik der Krankheit MCS ausprägen. Wie dies nach neueren Erkenntnissen geschieht, ist in diesem Artikel von Dr. Hill nachzulesen.
Hier könnt Ihr diesen UMG-Artikel aufrufen zum kostenlosen Lesen/Download: https://mcs-rosenheim.de/wp-content/upl ... 3-2023.pdf
Übrigens: In der UMG ist auch eine multifaktorielle Falldarstellung MCS und EHS enthalten. Hier könnt Ihr einen Blick in das gesamte Inhaltsverzeichnis werfen: https://www.kundeneingang.net/files/289 ... Inhalt.pdf