Mai 2016

Benutzeravatar
Isidora Paddepüh
Administrator(in)
Administrator(in)
Beiträge: 500
Registriert: Fr 1. Mär 2013, 16:02

Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

21. Mai

Ein Artikel über Marlene Winands

Zitat:

"In einem Körper, dessen Lebensflamme, so sagt sie, nur noch sehr klein ist. Und der trotzdem noch nicht aufgibt. „Dass ich immer noch hier bin, ist ein Wunder“, sagt sie. Die ehemalige Zahnarzthelferin aus Wangen leidet an Multipler Chemikaliensensibilität (kurz MCS), einer Umweltkrankheit, die ein normales Leben unmöglich macht."

http://www.all-in.de/nachrichten/lokale ... 90,1830111


Ein Film über Marlene Winands und Amalgam:

http://www.regio-tv.de/video/338435.html
Benutzeravatar
Isidora Paddepüh
Administrator(in)
Administrator(in)
Beiträge: 500
Registriert: Fr 1. Mär 2013, 16:02

Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

22. Mai 2016

Ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 2013


Zitat:

"Blass ist sie. "Abgekämpft", sagt sie selbst. Die Krankheit ist anstrengend genug, aber im Moment ist die Situation besonders schwierig: Anne Brill kann nicht in ihre neu gemietete Wohnung in Koblenz ziehen, weil sich bei der Renovierung herausgestellt hat, dass sie die Luft in der Wohnung nicht verträgt. Die 36-Jährige leidet an der seltenen Krankheit MCS und reagiert mit starken Symptomen, Schmerzen und Atemnot auf Chemieausdünstungen. Seit Tagen lebt sie deshalb mehr oder weniger auf der Straße. Das heißt: viel zu wenig Schlaf, kein geschützter Raum, kein gutes Essen. Denn verschiedene Lebensmittelunverträglichkeiten machen es der jungen Frau zusätzlich sehr schwierig, unterwegs etwas zu finden, was sie gut verträgt.

Eine einfache Lösung gibt es nicht für die Koblenzerin: In Krankenhäusern kann sie es wegen der Desinfektionsmittel kaum aushalten, berichtet sie. "Und die Behörden versuchen zwar, mir zu helfen, sind aber total überfordert", sagt sie dann. Denn die Krankheit ist viel zu wenig bekannt. Auch deshalb hat sich die junge Frau an die Rhein-Zeitung gewandt: "Ich weiß, dass die Leute mich durch die Stadt irren sehen und denken, ich wäre verrückt. Aber die Krankheit wird es immer häufiger geben, weil wir durch die starken Umwelteinflüsse immer empfindlicher werden."

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 80981.html
Benutzeravatar
Isidora Paddepüh
Administrator(in)
Administrator(in)
Beiträge: 500
Registriert: Fr 1. Mär 2013, 16:02

Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

23. Mai 2016


http://www.abendblatt.de/region/norders ... ochen.html


Zitat

"Der sicherste Platz für Dirk Kabel ist das Bett. 20 bis 22 Stunden verbringt er an seinem Zufluchtsort, aber wirklich entspannen kann er dort nicht. Oft schmerzt sein ganzer Körper so sehr, dass er beim Liegen durch den Druck des Eigengewichts auf die Matratze kaum auszuhaltende Schmerzen hat. Setzt er sich auf, bekommt er sofort leichtes Fieber, zahlreiche Lymphknoten sind dauerhaft geschwollen, die Knorpel vieler Gelenke zerstört, die Sehnen sind so stark verkürzt, dass er beim Liegen auf seine Bewegungen achten muss, um keine Verletzungen zu verursachen.

Der 44 Jahre alte Mann ist eigentlich ein körperliches Wrack, aber sein Lebenswille ist nicht erloschen. Dirk Kabel leidet an einer Krankheit, die aus offizieller Sicht eigentlich gar keine ist: 2001 wurde bei ihm eine multiple Chemikaliensensibilität (MCS) festgestellt. Sein Körper reagiert sensibel auf Kontakt-Allergene.

Davon sind 15 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen, doch nur ganz wenige so stark wie Dirk Kabel. Bei ihm lösen schon ganz geringe Spuren von chemischen Substanzen heftige Reaktionen aus. Das hat schleichend begonnen, heute kann er sein Haus an der Nordsee in Schobüll, einem Ortsteil von Husum, praktisch überhaupt nicht mehr verlassen. Wenn überhaupt, dann erst nach Sonnenuntergang. Denn seit 2006 reagiert sein Körper schon nach wenigen Sekunden direkter Sonneneinstrahlung mit Entzündungsschüben und Fieber. Jetzt kann er sich nur in abgedunkelten Räumen aufhalten. "Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie es sich anfühlt, bei Sonnenschein unter Menschen zu sein", schreibt Dirk Kabel. "Und dann auch noch ohne Schmerzen." Bis vor zwei Jahren hatte er noch Hoffnungen, sich wieder unter Menschen bewegen zu können. Jetzt hat er diese Hoffnungen nicht mehr. Eine Unterhaltung mit ihm ist zurzeit nicht möglich, die Kommunikation erfolgt schriftlich."
Dateianhänge
Henstedt-Ulzburg - Körperlich ein Wrack – doch der Lebenswille ist ungebrochen - Region - Norderstedt - Hamburger Abendblatt.pdf
(144.65 KiB) 296-mal heruntergeladen
Antworten

Erstelle einen Account oder melde dich an, um an der Diskussion teilzunehmen

Du musst Mitglied sein, um eine Antwort schreiben zu können

Einen Account erstellen

Du bist kein Mitglied? Registriere dich, um unserer Community beizutreten.
Mitglieder können ihre eigenen Themen starten und Themen abonnieren
Es ist einfach und dauert nur eine Minute

Registrieren

Melde dich an

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast