Mai 2016

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Isidora Paddepüh
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Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

1. Mai

Zitat:

"Die meisten Menschen lassen sich von Düften betören: Ein interessantes Deo, ein exotischer Parfumehauch - das reizt die Sinne und weckt vielleicht sogar Sinnlichkeit. Dirk Kabel (34, Name geändert) indessen fühlt sofort ein Schwindelgefühl bei sich aufsteigen, und seine Schleimhäute schwellen an. Und das ist alles andere als angenehm.

Der Frührentner aus Henstedt-Rhen leidet an einer Krankheit, die überhaupt erst in den vergangenen 15 Jahren bekannt geworden ist: Die Multiple Chemikaliensensitivität (MCS) ist ein neues umweltmedizinisches Krankheitsbild. Bei Dirk Kabel geht es soweit, daß er nur noch zu wenigen Menschen Kontakt haben kann. "

http://www.abendblatt.de/region/norders ... anken.html
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

2. Mai

"Wer von dieser Krankheit betroffen ist, kann viele Chemikalien nicht vertragen, mit denen wir im täglichen Leben konfrontiert sind.

Spanien unternimmt weitere Schritte für Multiple Chemikalien Sensibilität, die Krankheit der "Ausgegrenzten Menschen" ("Bubble-Menschen" = Menschen in einer Luftblase.)

2014 schloss das Gesundheitsministerium in die neunte Auflage der "International Classification of Diseases (ICD)", die bis 31.Dezember 2015 das Referenzsystem für die Klassifizierung und Codierung von Diagnosen im Gesundheitssystem war, MCS mit ein.

Auf diese Weise trat Spanien der Liste der Länder bei, die die Krankheit anerkennen. Dies hatten zuvor bereits Deutschland (2000), Österreich (2001), Japan (2009), die Schweiz (2010), Dänemark (2012), und später Finnland (2014) getan.
Bis dahin hatte Spanien MCS nicht klassifiziert, weswegen diese Erkrankung aus administrativer Sicht nicht existierte. Das bedeutete für die Betroffenen, dass sie in "einer völlig wehrlosen Situation" steckten, wie es in der Begründung des "Explanatory Memorandum to the Non Law Proposition" heißt, von dem die Einbeziehung von MCS in den ICD ausgegangen war.

MADRID, 30. April 2016
Spanien hat Multiple Chemical Sensitivity (MCS) in seiner neuen Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) aufgenommen und am 1. Januar 2016 unter dem Namen ICD-10-ES veröffentlicht . Somit hat Spanien seine offizielle Anerkennung der Krankheit gefestigt , nachdem es im Jahr 2014 seinen ausdrücklichen Wunsch geäußert hat, MCS in der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Klassifikation einzuschließen; und bekräftigt so sein Interesse an mehr offiziellem Schutz für die Betroffenen.

Quelle: Artículo original: http://www.sensibilidadquimicamultiple. ... Ambiental


http://www.sensibilidadquimicamultiple. ... lease.html
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

3. Mai

Soziale Auswirkungen von chemikalieninduzierten Krankheiten

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 8_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Zitat: "Patienten mit schweren Krankheitssymptomen, die nachweisbar mit Chemikalien belastet waren oder sind, und die von ihren Ärzten häufig rein psychiatrisch oder psychotherapeutisch behandelt werden, berichten übereinstimmend, dass diese Therapie ihnen nicht hilft, sondern eher die Symptome noch verschlimmert. Dies ist besonders dann der Fall, wenn Psychopharmaka, wie z.B. Antidepressiva oder Neuroleptika, angewendet werden. Zusätzlich belastend wirkt die Stigmatisierung der Betroffenen als Hypochonder und Arbeitsverweigerer durch Arbeitgeber, Arbeitskollegen, Bekannte, Nachbarn und Freunde, ja selbst Familienangehörige. Die Angst, als psychisch gestört angesehen zu werden, ist das Schlimmste“, sagt eine Betroffene aus Hamburg (Morgenpost, 25.7.01). "

---------------------------------------------------------------------

Ich habe hier versucht, zusammenzustellen, wer an MCS oder den Folgen verstorben ist. Google war mein Helfer. Leider ist diese Liste unvollständig und damit nicht repräsentativ dafür, wie hoch der Prozentsatz derer ist, die den Freitod wählen im Vergleich zu denen, die es nicht tun. Viele der Betroffenen habe ich hier gefunden:

http://www.mcs-infogate.de/memory/zum-gedenken" onclick="window.open(this.href);return false;

Maria Herzger +05.04.2016 im Alter von 52 Jahren
http://www.leben-mit-mcs.de/mforum/view ... f=86&t=926" onclick="window.open(this.href);return false;

Ulrich Salzmann +03.03.2016 (Freitod) im Alter von 64 Jahren

Bettina von Sanden *20.11.1954 +06.11.2015 (Freitod)
http://trauer.sueddeutsche.de/Traueranz ... -vonSanden" onclick="window.open(this.href);return false;

Christiane Favrat *17.6.1947 +20.12.2010 (Freitod)
http://mcs-sos.ch/media/aa18e9c974aa445 ... a86321.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Arlette Béguelin *2.10.1932 +17.12.2010
http://mcs-sos.ch/media/aa18e9c974aa445 ... a86321.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

J. Doe + Februar 2011 (Freitod)

Heide N. + Juli 2010 (Freitod)
http://www.csn-deutschland.de/blog/2010 ... n-heide-n/" onclick="window.open(this.href);return false;

Sigrid + Juni 2010

Mezzadiva + Oktober 2009 (Freitod)
Rekonstruktion ihrer Versuche, gesund zu werden:
http://forum.csn-deutschland.de/viewtop ... 91&t=11273" onclick="window.open(this.href);return false;

Adelheit Hörnig *19.12.44 + 26.10.2009
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 9_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Angelika S. + Oktober 2009
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... ngelika-s/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... e-sterben/" onclick="window.open(this.href);return false;

Jürgen + Juli 2009

Brigitte + Juli 2009 (Freitod)
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... rigitte-s/" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... lle-setzt/" onclick="window.open(this.href);return false;

Trees + März 2009

Giancarlo Guiaro + März 2009 (Freitod)
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009 ... -wahrheit/" onclick="window.open(this.href);return false;

Monika Quinlan + Dezember 2008

Irene P. + Juni 2008 (Freitod)
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 8_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Georg + Februar 2008 (Freitod)

Rudolf B. * +Februar 2008
(Eventuell Georg oder Reiner? Auch Rudolf hatte nach Dallas fliegen wollen)
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 8_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Reiner Gohsmann * 16.01.1963 + 10.02.2008 (Freitod)

Gudrun + 11.11.2007 (Freitod)

Rolf Schröter + April 2007

Gerhard Stein * 20.11.1950 +10.04.2007
http://forum.csn-deutschland.de/viewtop ... =54&t=4377" onclick="window.open(this.href);return false;

Nancy Westrom + März 2007

Kim Palmer + 23.10.2006
http://www.angelfire.com/az/ox/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Annette Tutas-Wölling *1951 + 06.08.2006

Kathy Davis *1955 + 2006

Mike Estle *1954 +2005 (Freitod)

Christine Schneider *1959 +22.11.2002
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=601862&r= ... 31603&pg=1" onclick="window.open(this.href);return false;

Wolfgang Faasch *1946 + 16.10.2000
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16914227.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Cindy Duehring * 10.08.1962 + 29.06.1999
http://de.wikipedia.org/wiki/Cindy_Duehring" onclick="window.open(this.href);return false;

Marie-Theres Riehl *1952 +08.07.1998 (Freitod)
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 8_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=4383" onclick="window.open(this.href);return false;

Doktorandin *1952 +28.10.1996 (Freitod)
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin ... 8_mag1.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

4. Mai

Ein Erlebnisbericht
von Marlene Meyer​

Ich war gestern vor zwei Jahren auf einem Kongress. Nein, nichts mit MCS, aber es gab dort einen Raum, extra für MCS-Betroffene, und es waren viele meiner Bekannten dort, auf diesem Kongress.

Es war weit weg, etwa 250 km. Hätten nicht mein Sohn und meine Schwiegertochter sowieso geplant gehabt, mit unserem Auto hinzufahren, hätte ich mir die Fahrt nicht leisten können.

Nun - was geschah?

Im Auto wurde ein Energy-Drink getrunken, dessen Geruch ich nicht vertrage. Die Kleidung meiner Familie war nicht ganz duftfrei. Ok. Passiert.

Wir kamen auf dem Kongressgelände an, am Eingang fragte ich nach dem Raum für MCS-Betroffene. Achselzucken. Aber es konnte dann recht schnell jemand gefunden werden, der sagen konnte, wo der Raum ist.

Der Raum war recht ok. Nicht ganz duftfrei, aber Wände und Boden gekachelt. Es gab einen Fernsehanschluss, so dass das Kongressprogramm übertragen wurde. Auch Fenster waren da, so dass man lüften konnte. Ein älterer Mann saß bereits in dem Raum, als ich kam. Ich dachte gleich, dass er irgend etwas an sich hat, was ich nicht vertrage, aber am geöffneten Fenster ließ es ich aushalten. Kalt, zugig, aber es ging.

Später kam seine Frau für längere Zeit in den Raum. Auf sie habe ich sehr stark reagiert: Sehstörungen, Kopfschmerzen, mein Gesicht wurde rot und brannte, schließlich wurde mir übel. Als ich gerade den Raum verlassen wollte, ging sie glücklicherweise. So konnte ich bleiben.

Kurz vor der Pause wollte ich auf die Toilette gehen -- vermeiden, auf die geballte Ladung bedufteter Kongressbesucher zu treffen. Ich fand die duftfreie Toilette nicht. Fragte wieder am Eingang. Wieder Achselzucken. Also musste ich auf die normalie Toilette gehen. Schon durch die Duftstoff-Wolken auf dem Weg vom MCS-Raum über den Eingangsbereich bis hin zur Toilette war ich wie im Nebel. Ich nahm fast nichts mehr um mich herum wahr, weil meine Beine zu versagen drohten und ich nur noch von dem Gedanken beseelt war: "Bloß nicht umkippen, bloß nicht hier umkippen." Einige sprachen mich wohl an, aber ich musste einfach sehen, dass ich dort wegkam, und ich habe auch bestimmt viele Bekannte nicht erkannt, weil ich so im Nebel war.

Wieder zurück im MCS-Raum, erfuhr ich dann, wo "unsere" Toilette war. Und diese war auch wirklich super - duftfrei und man musste nicht durch die öffentlichen, von allen benutzten Räume gehen.

Übrigens gab es dort auch eine Cafeteria, in die das Programm übertragen wurde. Ein großer Raum, wo nur wenige Menschen waren.

In der Pause versuchte ich mit dem Mann im MCS-Raum zu reden und zu erklären, dass ich seine Frau nicht vertrage, irgend etwas, was sie an sich hat. Es stellte sich heraus, der Mann hat gar kein MCS, er war natürlich nicht duftfrei, hatte nur das Rasierwasser weggelassen und meinte: "Ich hab gaaaar nichts an mir!". Er meinte sogar:"Wir können uns gar keine Duftstoffe leisten, meine Frau hat höchstens mal ein bisschen Kölnisch Wasser an sich..." Mein Hinweis, dass duftreie Produkte grundsätzlich teurer sind und dass man wirklich aufpassen muss, dass alles duftfrei ist, was man kauft und benutzt, verpuffte.

Kurz.. Unverständnis, Verletzung und Frust auf beiden Seiten. Er saß in dem Raum, weil er herzkrank ist und die Beine hochlegen muss. Er meinte, die Beine könnte er nur dort und nirgends sonst hochlegen. Dabei wäre es kein Problem gewesen, das auch in der Cafeteria zu tun.

Nach der Pause kam seine Frau dann nicht mehr, dafür kam jemand aus der Ersten Hilfe, um bei ihm Blutdruck zu messen. Dieser Krankenpfleger hatte Rasierwasser, duftende Seife und was weiß ich nicht noch alles an sich, es haute mich um. Glücklicherweise war er nur wenige Minuten im Raum, und nach 20-30 Minuten war sein "Duft" abgezogen.

Fazit:
Ich war an dem Tag 13-14 Stunden insgesamt unterwegs, bin 500 km gefahren. Habe bei dem Kongress nur wenige Bekannte bewusst gesehen, konnte niemandem die Hand schütteln, niemanden umarmen und war in dem einzigen Raum, der für MCS-Kranke reserviert war, auch nicht vor Düften sicher.

Durch die Nachwirkungen der Duftexposition war ich den ganzen Abend richtiggehend depressiv und auch am nächsten Tag noch körperlich geschwächt sowie frustriert, weil mich die "Verteidigung" des einzigen duftfreien Raums sehr viel Kraft gekostet hat und ich am Ende doch wusste, der Mann und seine Frau konnten mein Problem und mein Leiden nicht nachvollziehen und halten mich nur für eine missmutige Querulantin.

Ja, es war schön, dabei gewesen zu sein, das Programm live verfolgen zu können, die Bekannten mal wieder zu sehen. Nur - war es das wert???

Genießen, unbeschwert genießen, konnte ich nur die Zeit um den Kongress herum - vorher, in der Pause und hinterher - als ich mit meinen Hunden in der freien Natur war und atmen konnte.
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

5. Mai

Kim Palmer
Autobiografie, verfasst 2000

Man kann sagen, das erste Drittel meines Lebens war lustig, das zweite Drittel war die Hölle ; Ich hoffe sehr, dass das letzte Drittel etwas lebenswerter ist!

Ich wuchs in einem Vorort von Toronto auf, war eine sehr gute Schülerin und erhielt ein Stipendium für die High School Ontario , während ich bereits auf der Straße Keyboard spielte und sang.
Während meiner Kindheit , Jugend und frühen 20er Jahre war ich "normal gesund", hatte manchmal Grippe , unregelmäßige Hormonzyklen und Kopfschmerzen (die, wenn ich es damals schon gewusst hätte, durch eine Lebensmittelallergie gegen Milchprodukte kamen ... )

In den frühen 70er Jahren ging ich mit einem Koffer für einen zweiwöchigen Urlaub nach Kalifornien - und kam nie wieder . (Ich liebte es und verfolgte dort einen spirituellen Weg.) Nach ein paar wundervollen Jahren , auf der physischen, geistigen und spirituellen Höhe meines Glücks und Wohlbefindens, zog ich 1978 in eine kleine Einzimmerwohnung in Orange County .

Danach war ich nie wieder dieselbe.
Nach 2 Jahren sich schnell verschlechternden Gesundheitszustands, bemerkte eine Freundin, dass meine Pflanzen immer tot waren und sagte: " Kim, du KANNST gar kein so schlechter Gärtner sein, ruf doch mal das Gasunternehmen an! "

Und tatsächlich war ein Leck in der Gasleitung gewesen, die ganze Zeit, in der ich dort lebte. Ich hatte bei geschlossenen Fenstern geschlafen. Ich hatte auch Ungeziefer vernichtet , frisch gestrichen , hatte Malathion auf die Rosen gesprüht, dafür bekam ich einen Mietrabatt ( Ich erinnere mich noch, wie es auf meine Hände und Arme durch die Handschuhe tropft) , konnte die Pestizide der Nachbarn riechen , hatte einen sehr verschimmelten Teppich gehabt, nachdem das Zimmer überschwemmt war, hatte ein Gasleck in meinem Auto, und der Topper meiner Meinung nach, war meine modisch - Low-Protein - Rohkost - viele - Säfte - viel- Fasten -Diät, von der ich heute glaube, sie öffnete meine Zellen weiter für Umweltgifte .

Ich wachte jeden Morgen auf, grübelte. fragte mich, was in mir war , das so falsch war - nicht wissend, dass das Problem von außen kam..

Ich wurde schnell allergisch auf fast alle Lebensmittel, konnte kaum etwas verdauen, war bleich wie ein Gespenst, magerte bis 95 Pfund ab ( bei 5 ' 7 ") und wurde immer sensibler gegenüber Chemikalien, verlor die (chemische) Toleranz für die normale Welt und war immer in einem Zustand der Aufregung, Erschöpfung und geistigen Verwirrung.

Damals waren immer noch die frühen 70er Jahre und keine medizinische Fachleute kannten dieses Syndrom, und so begann meine entmutigende Reise durch sowohl den traditionellen als auch den alternativen medizinischen Bereich, nach Antworten suchend und dabei nicht nur keine zu finden, sondern verunglimpft zu werden, gesagt zu bekommen, dass es psychisch sei und Behandlungen zu bekommen, die meinen Zustand weiter verschlechterten.

Nach 5 Jahren fand ich Dinge durch eigene Nachforschungen heraus und begann die Behandlung für Candida , Allergien usw. , die endlich definitiv meinen Zustand besserten, aber leider nur kurzzeitig.

Ich habe alles versucht, beginnend mit Desensibilisierungsspritzen in Texas, Zelltherapie in Mexiko bis zu anti- parasiten-Therapie (?) in Arizona, bis zu Kavitation-Operationen (?) in Oklahoma, bis zu Tropfen in British Columbia, bis zu Diäten , bis zu Kräutern, zu Mega- Vitaminen, zu Hormon -Therapien, zum Eigenurin trinken, zu Medikamenten, zu Akupunktur , zu energetischer Desensibilisierung, zu Infusionen(?), zur Hypnose, zu Antimykotika , zu Homöopathie, zu energetischer Medizin, zu Quecksilberentgiftung, zu Sauna-Entgiftung , zu umfangreichen Tests, zu Neuro Peptiden, zu Thyroid, zu NAET, zu Narbenneutralisierung .... zu anderen unaussprechlichen Therapien. In meiner frühen Unwissenheit fand ich sogar heraus, ein Schulmediziner (?) hatte mir experimentell Fruchtbarkeitsmedikamente gegeben - während dieser Zeit hätte ich Fünflinge bekommen können!

Nach 10 Jahren der Suche, an Orte reisend, die mich kränker und kränker machten, während ich irgendwie trotzdem noch arbeitete bzw ins Bett tauchte, wenn niemand guckte - ersetzte ich auf den Rat eines Arztes hin meine Amalgamfüllungen durch Kunststoff. Danach war ich für fast 3 Monate ans Bett gefesselt und wurde insgesamt noch kränker. Damals hielt ich es für die Symptome der Quecksilber-Entgiftung, weil es mir so gesagt wurde - aber jetzt vermute ich, dass die Ausdünstungen aus dem Kunststoff mich so umgeworfen haben. (Es gibt heute viele Beweise, die diese Vermutung stützen). Als Nächstes ging ich nach Austin, um ein speziell für MCS-Kranke gebautes Haus in sauberer Luft anzusehen. Dort habe ich ein Phänomen "entlarvt", in dem ich die Grundlinie meiner Sensititivität erreichte und herausfand , wie empfindlich ich wirklich war. (Ich reagierte unter anderem furchtbar auf die 10 Monate alte Spezialfarbe .)

Das war vor 10 Jahren , und ich bin seitdem invalide.

Als ich während meiner letzten Reise wieder einmal in LA war, habe ich ein Sauna-Entgiftungs-Programm versucht, musste aufhören, weil ich zu schwach war, und nahm einen elektrosensiblen Mitbewohner auf, von dem ich wohl etwas abbekommen habe, denn seitdem sind meine Muskelschmerzen extrem geworden. Dann begann eine wilde Suche nach einem für mich erträglichen Ort zum Leben, beginnend mit einem Freund, der mich buchstäblich zu einem Glasraum brachte, der für mich für 15.000 $ in der saubereren Luft an Kanadas Zentralküste gebaut worden war. Ich habe diesen Glas-Raum nie vertragen und musste die Badezimmerwände usw. mit Alufolie abdecken und für 2 Jahre in der Badewanne leben.

Danach eine weitere Reihe von unverträglichen Zimmern, bis ich allergisch auf Folie reagierte und schlussendlich meinen sicheren Ort (ein 9- Zimmer-Haus , in dem ich wieder in der Badewanne lebte) verlor. Ich habe dann versucht, den sichersten Ort , den ich finden konnte, zu mieten, was damit endete, dass ich mit einem bronchialen Infekt draußen schlafen musste, der durch das Haus verursacht worden war. Es gab keine Hoffnung, ohne einen Platz zum Leben zu überleben. Mit viel Hilfe flog ich irgendwie nach Austin, wo ein Porzellan- Wohnwagen für Menschen mit MCS zum Verkauf stand - was mein Leben rettete.

Nachdem ich gelernt hatte, wie man damit umgeht, schien ich gut damit klarzukommen . Die Idee war, den Wohnwagen zu kaufen und nach Westen zu gehen, um der sehr bedrückenden Feuchtigkeit und dem Schimmel von Texas zu entgehen, die mich so niederdrückten, dass ich bettlägerig war und die meiste Zeit Schmerzen hatte. Aber ich blieb dort 5 Jahre stecken, jeden Sommer wurde ich von einem Freund nach Westen gefahren, ich lag im LKW mit meiner Sauerstoffmaske, auf der Suche nach einem sicheren Ort, um meine RV (Unterkunft ?) zu setzen, auf einem Feldbett draußen schlafend ( weil es kein Zelt gibt, das ich vertrage) Ich schlief in Kalifornien auf Veranden, in Hinterhöfen in New Mexico , in Texas unter Vordächern und in Arizona unter den Sternen, alles mit meiner schwachen Gesundheit.

Und jeden Sommer, 5 Jahre lang, kamen wir wieder, völlig erschöpft, Mission gescheitert . Schließlich , nach dem Leben draußen für 5 zermürbende Monate, fand ich letztes Jahr einen Platz in einem kleinen Wüstengebiet, wo ich mich am besten im ganzen Land fühle (was sehr von meiner Verfassung, Schimmel, Vegetation, Kälte und Empfindlichkeiten begrenzt ist). Die Herausforderungen scheinen nie aufzuhören , nachdem ich gerade einen Umzug abgeschlossen habe , weiß ich nicht, ob ich nochmal umziehen könnte.

Ich habe Gelder gesammelt und teste nun seit 27 Jahren Häuser und Behandlungen.

Dies ist meine Geschichte, wie ich hier sitze , mit meiner Maske, müde und mit Muskelentzündungen, in einem Metall-Kasten. Ich weiß noch nicht, wie ich es schaffen werde, aber ich werde nicht aufgeben.

------------------------------------------------------------------------
Hier noch einiges mehr über Kim:
http://www.angelfire.com/az/ox/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Vorige Version der Übersetzung zum Herunterladen
KIM PALMER Autobiografie.pdf
(102.59 KiB) 631-mal heruntergeladen
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

6. Mai


Kim Palmer war Sängerin und Songwriterin. Hier ein Song von ihr (Text mit Übersetzung zum Herunterladen siehe unten)

https://www.youtube.com/watch?v=R317JXt7SA8

ALLERGISCH GEGEN DAS 20. JAHRHUNDERT

Industrialisiert, deodorisiert, in die Luft zerstäubt zu meinem Untergang !

PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert
PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert

Bring mich zurück in die Zeit, wo ich weg bin
Vom Beitrag der Verschmutzung zu unserer modernen Zeit
Wo Ärzte nicht nur auf mich schauen und sich am Kopf kratzen
Und wo es keine Flammschutzmittel in meinem Bett gibt
Und niemand bei McDonalds isst , was ich nicht darf
Ich bin der ultimative Entsager
Wo kann ich mich vor den Aldehyden verstecken, um meine Haut zu retten
Formaldehyd , Benzaldehyd , Pestizide , ich bin [dadurch] gelähmt !

PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert

Bist du dir bewusst, dass in deinen Haaren
etwas ist, das mich umhauen könnte?
Ich bin der Kanarienvogel der Zukunft, ja, das ist, was sie sagen
Nun, wenn es stimmt, wünschte ich , ich könnte wegfliegen
Ich habe das richtige Wissen in der falschen Welt bekommen
Entschuldigen mich, wenn ich benebelt bin und meine Worte undeutlich werden
Ich versuche es weiter und ich bin noch nicht tot
Aber Herr , könnten Sie bitte die Zigarette aus machen?

PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert PARDON -MOI , Kümmere dich nicht um mich
Ich bin nur allergisch gegen das 20. Jahrhundert

Oh Herr, garantiere mir Straflosigkeit und gib mir Immunität
Damit hier in der Gegend eine Einigkeit/Einheit geben kann
Ein Hauch von Parfüm und ich bin Geschichte , bin auf der Venus
Es ist "adios amigos - mir wirds gut gehen, wenn sie geht" ( [wenn sie] Sehr weit weg [geht]... )

Greg sagt, in einem Raum zu leben, der mit Aluminiumfolie eingeschlagen ist, ist OK
Aber er sowieso so ein Sci-Fi-Typ

Scott definiert neu und gestaltet mir Wände aus Glas
Ich zittere durch die Heizung denn ich drehte das Gas aus
Und manchmal machen die Geblendeten, Engstirnigen mich wütend
Das ist, wenn Stacy sich erhebt, um meine Verteidigung zu übernehmen
Gegen die Jimmys , die denken, es ist in meinem Kopf;
Ich wünschte, es wäre so. Denn dann würde es ein Heilmittel geben und dann wäre es einfacher [als das Leben, das ich so führen muss!]


Hier noch weitere Fotos von Kims "Lebensraum"

http://reshelter.org/featured/kim/
Dateianhänge
Kim Palmer Song Allergic.pdf
(182.68 KiB) 309-mal heruntergeladen
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

7. Mai


Zitat:

Die persönliche Freiheit hat auch Grenzen …
… und zwar dort wo es die anderen betrifft!



Guten Tag, mein Name ist Christina

Ich bin vor über vier Jahren an MCS (Multiple Chemical Sensitivity) erkrankt - einer allgemeinen Chemikalienunverträglichkeit, die nicht heilbar ist (laut DIMDI Diagnoseschlüssel T78.4 den organischen Erkrankungen zugeordnet).

Chemikalien, die mit Lebens- und Gebrauchsmitteln des alltäglichen Lebens aufgenommen werden, können nicht mehr vollständig abgebaut werden. Ein nicht geringer Teil verbleibt im Körper und richtet Schaden an Organen und Nerven an - eine schleichende Vergiftung. Ich habe nicht gemerkt, dass ich seit Jahren zu viel Pflanzenschutzmittel im Blut hatte. Vermutlich brachten dann mehrere Impfungen das Fass zum Überlaufen.

Die Symptomatik zu dieser Erkrankung ist die schwere Überempfindlichkeit auf flüchtige Stoffe wie Duftstoffe, Parfüm, Benzin, Abgase, Zigarettenrauch, Kunststoffausdünstungen, Desinfektionsmittel etc. Der Alltag wird zum Spießrutenlauf, da man nach jeder Aufnahme unverträglicher Stoffe empfindlicher auf die nächste reagiert. Der Abbau dauert Stunden, oft Tage. Eine Maske hält nur auf notwendigen Wegen das Schlimmste ab, denn auch eine Maske muss sauerstoffdurchlässig sein. Auch können Duftstoffe damit nicht herausgefiltert werden, diese Substanzen sind viel zu fein. Bei den Duftstoffen geht es nicht um den Geruch, sondern um die Bestandteile, auf die ich körperlich reagiere.

Ich bin so empfindlich, dass mir zum Beispiel die Atemluft gefühlt die Schleimhäute verätzt. Die Schmerzen bleiben und breiten sich aus. Sie halten Stunden meistens tagelang an, auch wenn ich mich den Substanzen gleich entziehe. Ist die Dosis zu hoch oder wird die Summe an unverträglichen Stoffen zu groß, halte ich die schmerzhafte Atemluft und die unangenehmen Folgen nicht mehr aus. Oft genug bin ich deswegen arbeitsunfähig. Eine völlige Beschwerdefreiheit auf meinem Arbeitsplatz werde ich nie erreichen können, denn außer dem Parfüm bereiten die Ausdünstungen durch Sanierungs- und Malerarbeiten, Kopierer, Sanitärbehälter, Putzmittel, Druckerschwärze usw. bereits schon Schmerzen. Umweltmediziner gehen davon aus, dass 90 Prozent der Zivilisationserkrankungen [1] durch Umweltgifte entstehen oder die Entstehung dadurch günstig beeinflusst werden. Woher kommen die ganzen Zivilisationserkrankungen? Warum verändert sich einfach eine gesunde Zelle? Stets wird über Vorsorge gesprochen, wo es gilt, Krankheiten rechtzeitig zu entdecken oder über neue Erfindungen, z. B. Krebs zu besiegen. Aber was sind die Ursachen für Krebs?

Wenn der Grund wirklich die höhere Lebenserwartung ist, warum erkranken immer mehr junge Menschen an Krebs und warum gibt es immer noch alte Menschen, die keinen Krebs haben?

Es sind nicht mehr nur die großen Katastrophen, die uns gefährlich werden: Seit 1950 wurden etwa 75.000 neue Chemikalien hergestellt, jedes Jahr kommen etwa 2.000 hinzu [2]. Die Langzeitwirkung auf den menschlichen Organismus ist meistens nicht bekannt. Und solange ein Gesetz den Einsatz nicht verbietet, darf die Verwendung weiterhin erfolgen, auch wenn man schon einen schweren Verdacht der Gesundheitsschädigung hegt, z. B. Nanosilber [3].

Leider ist nicht immer alles gut, was angenehm empfunden wird. So behaupten z. B. die meisten Raucher, sie würden gerne rauchen. Und dass sogar das Passivrauchen schädlich ist, ist inzwischen bewiesen. Nicht nur eine Zigarette, auch ein Parfum hat eine hohe Schadstoffkonzentration: Heute kommen statt erlesener Kostbarkeiten 5.000 verschiedene chemische Bestandteile in der Herstellung von Duftstoffkompositionen zum Einsatz. 30.000 Duftstoffe sind bekannt. In einem Flakon befinden sich über 400 unterschiedliche Chemikalien. Die meisten Einzelbestandteile wurden unter dem Deckmantel des Betriebsgeheimnisses nicht
geprüft und dann noch zusammengefügt [4].

Düfte können nicht platziert werden. Sie werden beim Betreten einer Räumlichkeit verteilt und beim Verlassen nicht wieder mitgenommen. Sie dringen über das geöffnete Fenster in das benachbarte oder auch darunter liegende Fenster sowie auf die Flure, genauso wie der Zigarettenrauch. Und sehr oft sind gar keine Menschen zu sehen und das Parfüm steht immer noch auf dem Flur. Es ist so konzipiert, dass es möglichst lange hält. Dadurch bleibt es auf Gegenständen wie z. B. Türgriffe und Vorgänge haften. Parfüm ist meines Erachtens die moderne Zigarette [5][6].

Niemand ist ohne Parfüm eingeschränkt oder arbeitsunfähig, aber MCS-Erkrankte werden durch das Einatmen der Parfüme anderer eingeschränkt und krank, da sie es nicht verstoffwechseln können!

Alles, was wir über die Nase aufnehmen, landet nicht nur in der Lunge. Zwischen Nase und Gehirn gibt es lediglich eine perforierte Knochenplatte - sie heißt sogar Siebplatte [7]. Die Nasenhärchen sind nicht in der Lage, die Chemikalien zu filtern. Dafür sind diese Bestandteile zu fein. In den meisten Düften fand man krebserregende oder erbgutschädigende Substanzen. Kaufhäuser jeder Branche, Lebensmittelgeschäfte, Freizeitparks, Kinos, sämtliche Gebrauchsgüter werden beduftet. Sogar der Neuwagengeruch wird kreiert [8]. Dass Düfte uns zum längeren Verweilen in Kaufhäusern und sogar zum Kaufen verleiten, haben mehrere Studien des Einzelhandels belegt. Duftstoffe sind also in der Lage, uns zu manipulieren - sie wirken im Gehirn. Die toxikologischen Spätfolgen sind nicht absehbar.

Macht es nicht stutzig, warum immer mehr Kinder unter ADS/ADHS leiden?

Bei dieser Erkrankung ist tatsächlich das Frontalhirn betroffen [9]. Viele Erkrankungen, die in der heutigen Zeit immer weiter zunehmen, haben ihren Ursprung im Zentralen Nervensystem: Weit verbreitete und nur schwer zu behandelnde Leiden wie die Multiple Sklerose (MS), Depressionen und andere Psychosen, Morbus Parkinson [10] und die immer häufiger diagnostizierte Alzheimersche Erkrankung (auch hier werden die Erkrankten immer jünger) haben in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass das öffentliche Interesse an der Gruppe der Nervenerkrankungen deutlich zugenommen hat [11].

Inzwischen gibt es Länder, die Beduftungsverbote eingeführt haben [12][13] und das Agaplesion Diakonieklinikum in Hamburg hält bereits zwei Umweltzimmer für MCS-Erkrankte vor [14].

Erstaunt bin ich immer wieder, dass es unglaublich viele Therapieansätze gibt, aber keine Ursachenforschung. Die Psycho-Branche boomt. Die Symptombehandlungen bringen den Ärzten und erst recht der Pharmaindustrie gutes Geld. Selten ist man an dem Verlust an einem wirtschaftlich so lukrativen Zweig wie das Geschäft mit der Krankheit interessiert [15]. Darum werden Warnungen von Ärzten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, in den Wind geschlagen.

Es gibt sicher mehrere Faktoren, die ernsthafte Krankheiten auslösen. Allerdings wäre unter anderen Umständen ein milderer Verlauf durchaus denkbar. Dinge, wie die Feinstaubbelastung durch den Flug- und Kfz-Verkehr können wir direkt so schnell nicht beeinflussen und/oder ausweichen. Den Tonerstaub im Büro aus dem Drucker direkt neben uns z. B. können wir eventuell mit einfachen günstigen Mitteln mindern; schaden kann es nicht[16][17]!

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilisationskrankheit" onclick="window.open(this.href);return false;
[2] http://www.oekosystem-erde.de/html/chemikalien.html" onclick="window.open(this.href);return false;
[3] http://www.bund.net/themen_und_projekte ... anosilber/" onclick="window.open(this.href);return false;
[4] http://www.csn-deutschland.de/home.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
[5] http://www.gesundzuhause.de/welche-wirk ... hen-haben/" onclick="window.open(this.href);return false;
[6] http://www.medizinauskunft.de/artikel/w ... lergie.php" onclick="window.open(this.href);return false;
[7] http://de.wikipedia.org/wiki/Siebbein" onclick="window.open(this.href);return false;
[8] http://www.duftleben.de/Infos/Von_Dueft ... 090206.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
[9] http://de.wikipedia.org/wiki/Frontallappen" onclick="window.open(this.href);return false;
[10] http://www.agrarheute.com/parkinson-berufskrankheit" onclick="window.open(this.href);return false;
[11] http://www.zns-news.medizin-2000.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
[12] http://www.csn-deutschland.de/blog/2012 ... llergiker/" onclick="window.open(this.href);return false;
[13] http://www.csn-deutschland.de/duftstoff ... -schweden/" onclick="window.open(this.href);return false;
[14] http://www.d-k-h.de/Umweltzimmer.1888.0.html" onclick="window.open(this.href);return false;
[15] http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78522323.html" onclick="window.open(this.href);return false;
[16] http://www.nano-control.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
[17] http://www.tesa-clean-air.com/deu" onclick="window.open(this.href);return false;


Eine chronische unheilbare Erkrankung ist immer schlimm. Aber mit MCS bin ich stets, ständig und überall auf mein Umfeld und dessen Rücksichtnahme angewiesen, denn das Atmen kann ich nun mal nicht einstellen.
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

8. Mai


http://dinkelhexe.blogspot.de/2012/09/m ... it-es.html

Zitat:

"Mein Leben mit MCS (Chemikalienunverträglichkeit)
Die Chemikalienunverträglichkeit drängt sich immer mehr in den Vordergrund und es wird fast unerträglich.
Langsam beginnt es auch mit Kochgerüchen, die ich nicht mehr ertragen kann. Wo soll das noch hinführen?

Ich kann nicht mehr alleine aus dem Haus um Besorgungen zu machen. Mein Mann übernimmt sämtliche Erledigungen für mich. Er geht einkaufen, bringt Briefe zur Post, erledigt die Bankangelegenheiten.

Er bereitet Arztbesuche für mich vor, d.h. er informiert das Team über meine Erkrankung und welche Vorkehrungen geschaffen werden müssen, damit ich die Behandlung ohne Zusammenbruch überstehe.

Autofahren kann ich nicht mehr, weil Abgase der anderen Fahrzeuge zum Kreislaufzusammenbruch führen.

Soziale Kontakte bestehen nur noch über Telefon und Internet, wobei sich die Kommunikation wegen mangelnder Konzentration und schneller Müdigkeit sehr stark reduziert hat.

Schon eine kurze Autofahrt als Beifahrer ist so anstrengend als müsste ich die Strecke zu Fuss gehen. Ich bin vom Sitzen schon total erschöpft.

Es macht mir Angst, wenn ich an die Zukunft denke.

Nie mehr mit Familie, Freunden und Bekannten zusammensitzen können.
Nie mehr in die Natur gehen können.
Nie mehr selbständig meine Erledigungen machen können.
Nie mehr selbst Autofahren.
Nie mehr öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Nie mehr Essen gehen.
Nie mehr ins Kino oder Theater gehen können.

Nie mehr shoppen gehen.
Nie mehr Urlaub.
Nie mehr zum Friseur gehen (kann auch wegen Eigengeruch der Kleidung usw. nicht ins Haus kommen).
Nie mehr in einen Biergarten sitzen.
Nie mehr Gäste empfangen können.
Nie mehr Familie, Verwandte, Freunde und Bekannte besuchen können.
Nie mehr in eine Kirche gehen.

Nie mehr Sonnenstrahlen genießen, da sie sich auf meiner Haut wie schmerzhafte Nadelstiche anfühlen.
Nie mehr Radio hören, weil mir die Töne Schwindelanfälle bereiten.
Nie mehr schmerzfrei (ständig Muskel- und Gelenkschmerzen)
Nie mehr ......
...... so richtig am Leben teilhaben können!

Klar bin ich mir bewusst, dass viele Menschen noch viel schlimmere Krankheiten bzw. Behinderungen haben als ich. Dennoch möchte ich auf diese Weise auf MCS aufmerksam machen.
Viele denken, dass da nur die Probleme mit Düften und Gerüchen sind. Welche Auswirkungen und Beeinträchtigungen das mit sich bringt, kann sich ein Außenstehender allerdings nicht vorstellen.

Bisher konnte ich meinen Mann einmal die Woche in den Lebensmittel-Markt begleiten.
Ausgerüstet mit einer dicken MCS-Maske, Sauerstoffflasche, Notfall-Paket und Baumwoll-Handschuhen war dies für einen kurzen Einkauf möglich.

Damit ist nun leider auch Schluss. Beim letzten Einkauf machten mir die Gerüche und Düfte so sehr zu schaffen, dass ich mich aufgrund der Schmerzen drei Tage lang kaum bewegen konnte.

So lebe ich nun seit 2010 mit der Krankheit MCS. Die Krankheit macht einsam."
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

9. Mai

http://www.welt.de/gesundheit/article24 ... achen.html

Zitat:

" Wenn winzige Mengen Chemikalien krank machen

Die Gefahr lauert überall: Die Ausdünstungen stammen aus Bodenbelägen, Tapeten, Möbeln, Druckern sowie aus Parfüms und Deo. Die meisten Menschen bemerken diesen Chemikaliencocktail nicht, doch Menschen, die an Multiple Chemical Sensitivity, kurz MCS leiden, zwingt er in die Knie – Betroffene berichten von physischen Torturen.

Kaum jemand kann sich heute im Alltag noch Chemikalien und Duftstoffen entziehen. Zu Kosmetika und Reinigungsmitteln kommen häufig die Ausdünstungen von Bodenbelägen, Tapeten, Möbeln, sowie Kopierern und Druckern. Toleriert der Körper die täglichen Umwelteinflüsse nicht, können sie krank machen und zu einer mehrfachen Unverträglichkeit von Chemikalien, kurz MCS (Multiple Chemical Sensitivity), führen. Hilfe suchen viele Betroffene aus ganz Deutschland in der Umweltklinik der rund 2500 Einwohner zählenden nordfriesischen Gemeinde Breklum.

Zunächst ist es noch unbemerkt, das Holzschutzmittel oder der Teppichkleber, doch plötzlich tauchen Symptome wie Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und Atemwegsprobleme auf. Auch teure Parfüms in edlen Flakons, die Wohlgeruch verbreiten sollen, können hochsensible Menschen in die Knie zwingen.

"MCS-Patienten fühlen sich anhaltend schlecht mit unterschiedlichen Schmerzen, die mehrere Organe betreffen können, wie das Herz-Kreislaufsystem, den Magen-Darm-Bereich oder die Atmung. Diese Schmerzen können so stark sein, dass sie die Erkrankten in den Suizid treiben", berichtet Eberhard Schwarz, ärztlicher Direktor der Breklumer Umweltklinik. Einige Patienten verglichen die Beschwerden mit einer schweren Grippe, andere hätten ein Gefühl, als bewegten sie sich im Nebel.

"In Deutschland reagiert fast jeder siebte Mensch mit Unverträglichkeiten auf bestimmte Dinge. Etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung und damit rund 80.000 gelten als hochsensibel", schätzt Schwarz. Verlässliche Zahlen liegen nach Aussage von Oliver Grieve, Pressesprecher des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen in Schleswig-Holstein, nicht vor. Für die Weltgesundheitsorganisation sei MCS eine unspezifische Überempfindlichkeit, erklärte Grieve.

Nach den Berichten der Umweltklinik haben viele Betroffene eine lange Odyssee hinter sich, bis ihre Chemikaliensensibilität diagnostiziert wurde. Die Patienten kämen im Durchschnitt erst nach mehr als achtjähriger Erkrankung zu ihnen. Oft würden sie als Hypochonder abgestempelt oder auch für Simulanten gehalten, denn häufig merke man diesen Menschen nicht an, wie schlecht es ihnen gehe. Schließlich sind Schwindel, Benommenheit und Konzentrationsschwäche nicht sichtbar, wie etwa ein Hautausschlag bei einer allergischen Reaktion.

Die Betroffenen stoßen bei den Mitmenschen mit der Bitte, auf Duftstoffe zu verzichten, größten Teils auf Unverständnis. Um den Symptome auslösenden Faktoren - wie beispielsweise Parfüm, Deo und Haargel - zu entgehen, geraten die Erkrankten nicht selten in die soziale Isolation. Somit zählt Schwarz die gesellschaftliche Akzeptanz zu einem Kernproblem dieser Erkrankung.

MCS sei als Krankheitsbild bekannt, als Berufskrankheit aber nur sehr schwer durchzusetzen. Die Auslöser der Symptome sind nicht immer eindeutig auszumachen. Ihre Suche kommt der Stecknadel im Heuhaufen gleich. Untersuchungen der Umweltklinik haben ergeben, dass es überwiegend umweltmedizinisch relevante Einflüsse waren, unter denen diese Menschen litten. "Oft waren die Patienten langfristig einer niedrigen Belastung beispielsweise von Holzschutzmitteln im eigenen Haus, Lösungsmitteln am Arbeitsplatz, Schimmelpilzen oder Zahnfüllungen ausgesetzt", sagt Schwarz.

Bei der Behandlung geht es zunächst darum, die verursachenden Stoffe so weit wie möglich zu meiden. Das therapeutische Konzept wird auf den Körper und die Psyche abgestimmt und stärkt die soziale Kompetenz des Patienten. Ziel ist es, die Erkrankten so weit zu stabilisieren, dass sie den Alltag wieder bewältigen und in den Beruf zurückkehren können. Die Klinik in Breklum-Riddorf hat seit 20 Jahren Erfahrung in der Umweltmedizin. Sie gehört zu den Fachkliniken Nordfriesland und verfügt über eine Ambulanz, eine stationäre Abteilung und einen Rehabilitationsbereich. Derzeit laufen Überlegungen für den Aufbau eines Instituts zur Erforschung dieser komplizierten und noch Rätsel aufgebenden Erkrankung."

-----------------------------------

Leider ist die Klinik, seit Dr. Schwarz nicht mehr dort ist, immer weniger Umweltklinik geworden. Heute ist nichts mehr davon übrig. Die Klinik ist nicht mehr für MCS-Patienten geeignet:

http://www.klinikbewertungen.de/klinik- ... -bredstedt

Zitat:
"KEINE KLINIK FÜR MCS PATIENTEN
Psychosomatik
08.02.2015 | astral berichtet als Patient | Jahr der Behandlung: 2014

Gesamtzufriedenheit: schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung: schlechte Erfahrungunzufrieden (NICHT AUFGEKLÄRT)
Medizinische Behandlung: schlechte Erfahrungunzufrieden (BEHANDLUNG ALS SUCHTPATIENT11)
Verwaltung und Abläufe: schlechte Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung: schlechte Ausstattungunzufrieden

Pro: VERWALTUNG OK
Kontra: LEIDER NICHT AUFGEKLÄRT
Krankheitsbild: MCS ERKRANKUNG
Privatpatient: nein

Erfahrungsbericht:

DA ES KEINE UMWELTABTEILUNG GIBT;MUSS ICH SIE PSYCHOSOMATIK NENNEN: FAHRE 800 KILOMETER UM WIE MAN MIR SAGTE,EINE TOLLE REHAKLINIK FÜR"MCS" PATIENTEN ZU FINDEN.

ERSTENS IST ES EIN KRANKENHAUS UND KEINE REHAKLINIK:

ES GIBT ZWAR DIE UMWELTZIMMER.ABER DIESE ISOLIERTE ABTEILUNG NICHT MEHR.DU BIST MIT PSYCHOSOMATIK- UND- SUCHT PATIENTEN ZUSAMMEN . WIRST AUCH GLEICH BEI DER AUFNAHME SO BEHANDELT!(MEDIKAMENTE ABGEBEN UND UNTER AUFSICHT DER SCHWESTERN ZU NEHMEN.)DER AUFNAHMEARZT FRAGTE MICH UNTER ANDEREM,(OB ICH STIMME HÖREN WÜRDE).

ICH GLAUBTE ICH BIN IM FALSCHEN FILM. WUSSTE SOFORT WO ICH GELANDET BIN.ICH WAR DER EINZIGE REHAPATIENT.BEKOMME VON MEINEM PROFESSOR ,BEI DEM ICH SEIT 8 JAHREN PRIVAT IN BEHANDLUNG ;MEINE MEDIKAMENTE VERSCHRIEBEN:KEINEERLEI CHEMIE;(SELENASE,LIPHONSÄURE,VIGANTOLLETEN:VITAMINB12)MIRWURDE GESAGT WENN ICH HIER BLEIBE,MUSS ICH DIE MEDIKAMENTE VON DORT NEHMEN.MEINE MÜSSTE ICH ABGEBEN!!!

IN DEN UMWELTZIMMERN,WIRD DAS BAD MIT (MILZID)GEPUTZT;HABE DIE FLASCHE GESEHEN .DIE PUTZFEE GEFRAGT,DA ES IM BAD SO STRENG ROCH.IN DEN ANDEREN RÄUMEN ROCH ES NACH PUTZMITTELN MIT DUFT.

DACHTE ICH BIN MAL 3WOCHEN ,GANZ WEG VON CHEMIE:KANN MICH MIT PATIENTIN GLEICHER ERKRANKUNG AUSTAUSCHEN:FEHL AM PLATZ!!BIN AM NÄCHSTEN TAG WIEDER ABGEREIST:HABE ZUHAUSE WENIGER CHEMIE ALS DORT:DIESE S KRANKENHAUS IST SICHER SEHR GUT FÜR- PSYCHISCH UND SUCHT- PATIENTEN:VOLLER ERWARTUNG FUHR ICH DORT HIN.ABER WURDE ENTTÄUSCHT ALS ICH WIEDER ZU BEI MEINEM PROFESSOR IN BEHANDLUNG GING,ERZÄHLTE ICH ES IHM ,WAS MIR WIEDERFAHREN WAR:SAGTE MIR DAS ER DAVON WUSSTE.ER SELBST WAR MIT DEM DAMALIGEN DR:SCHWARZ IN VERBINDUNG. MUSS TATSÄCHLICH EINE TOLLE ABTEILUNG GEWESEN SEIN.MEIN LUGENFACHARZT UND DIE DRV ,SIND JETZT AUCH AUF DEM NEUSTEN STAND.ER WIRD NIEMANDEN DORT HIN ÜBERWIESEN!!! BESTIMMT GUTE KLINIK LEIDER NUR FÜR SUCHT UND PSYCHOSOMATIK!
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Isidora Paddepüh
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Re: Mai 2016

Beitrag von Isidora Paddepüh »

10. Mai

Aktuell erhielt ich gerade den Anruf eines schwer MCS-Betroffenen.

Er ist zur Zeit mehr oder weniger obdachlos, weil er sein Haus aufgrund von Elektrosensibilität verlassen musste.

Dazu kommt, dass sein Auto kaputt ist und er es eben gerade in der Werkstatt lassen musste. Ohne dieses Auto ist er nicht mehr mobil und die Reparatur verschlingt sein gesamtes Geld für den Monat Mai sowie die paar Euro (wirklich nicht viel), die er noch auf dem Konto hatte.

Nun hat er eine Unterkunft gefunden, wo er bleiben kann, bis das Auto heil ist.

Der Betroffene hält sich im Westerwald auf. Wer kennt dort Orte ohne Elektrosmog, wer kann helfen? Wer weiß einen Ort, an dem der Mann leben kann, wenn sein Auto wieder heil ist?
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