Politik - Email von den Linken

Antworten
Benutzeravatar
Melancholy Sanguine
Nutzer
Nutzer
Beiträge: 7
Registriert: Di 7. Feb 2017, 19:53

Politik - Email von den Linken

Beitrag von Melancholy Sanguine »

Hallo, hier möchte Ich eine Mail die ich bekommen hatte von einem von den Linken bezüglich dem Kampf für die Rechte von MCS und allem was dazu gehört.

Lest selber :)

Liebe xxxxx,

da das Thema MCS sehr vielschichtig ist, betrifft es neben der Gesundheitspolitik vor allem auch Verbraucherschutz, Telekommunikation (Mobilfunkstrahlung), Umwelt(schutz), Energie (z.B. Hochspannungsleitungen!), Ernährung und andere mehr. Darum waren in einige Gespräche und Diskussionen mit MCS-Geschädigten bzw. zum Thema MCS auch verschiedene Bundestagsabgeordnete wie Kirsten Tackmann, Herbert Behrens, Hubertus Zdebel sowie Pia Zimmermann eingebunden.

In der Vergangenheit gab es diverse Kleine Anfragen, zum Beispiel zu Mobilfunkstrahlung (siehe https://www.diagnose-funk.org/publikati" onclick="window.open(this.href);return false;…/…/detail&newsid=623 oder auch 2013 folgende: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/146/1714646.pdf" onclick="window.open(this.href);return false; sowie im Jahr 2014: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/020/1802054.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;)

Die Bundestagsfraktion hält die Diskussion für wichtig und nimmt die Schilderungen der Betroffenen sehr ernst. Sie nimmt ebenso zur Kenntnis, dass die Fachwelt – auch die unabhängige – bei der Beurteilung von MCS uneinig ist und dass sich viele Vermutungen zu Ursachen von MCS in Studien nicht belegen ließen. Die Fraktion berücksichtigt auch, dass in der Schulmedizin Vorgänge, die naturwissenschaftlich heute (noch) nicht belegbar sind, gerne als Einbildung oder Verschwörungstheorie der Betroffenen abgetan und diese für psychisch krank erklärt worden. Klar ist auch, dass etwa die Rentenversicherung und andere Kostenträger von Sozialleistungen und die kapitalistische Gesellschaft als Ganzes kein Interesse daran haben, die allgegenwärtigen Einflüsse synthetischer Stoffe und anderer Umwelteinflüsse systematisch zu untersuchen und ggf. Konsequenzen ziehen zu müssen.

Als Fraktion legen wir großen Wert auf eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik. Fachlich-wissenschaftliche Einschätzungen zu treffen ist nicht Aufgabe der Politik. Sondern Politik muss gewährleisten, dass eine ergebnisoffene, unabhängige und bedarfsgerechte Forschung stattfindet und die Ergebnisse wertfrei berücksichtigen. Eine auch von inhaltlicher Einflussnahme der Politik unabhängige Gesundheitsforschung ist ein hohes Gut. Auch deshalb verbietet es sich, in einem wissenschaftlichen Streit Partei zu ergreifen, zumal die wissenschaftlichen Ergebnisse nach unserem Kenntnisstand bislang nicht ausreichen, eine der Hypothesen zu MCS als belegt anzunehmen. Wir haben die Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin (DGAUM) bezüglich des aktuellen Forschungsstands angefragt und werden ggf. politisch aktiv werden, wenn es neue Erkenntnisse gibt, die die Darstellung der Bundesregierung und UBA widerlegen.

Sicher ist, dass es mehr gute und unabhängige Forschung zu MCS geben muss, um die Ursachen zu klären und Behandlungsoptionen zu untersuchen. Da die Industrie eher von der psychiatrischen Erklärung profitiert, versagt hier wieder einmal die kommerzielle Pharmaforschung. Wir fordern, dass insbesondere für diese Fälle verstärkt öffentliche Forschung finanziert werden muss und daraus resultierende Behandlungsoptionen dann aber auch durch die öffentliche Hand patentiert und in die Anwendung gebracht werden.

Eine vergleichbare Problematik und öffentliche Aufmerksamkeit finden wir übrigens auch bei dem Chronischen Erschöpfungssysndrom (CFS) bzw. der Myalgischen Enzephalomyelitis (ME) – ebenfalls schwerwiegende Beeinträchtigungen des Lebens mit nicht eindeutiger Genese. Ebenso gibt es Gemeinsamkeiten zur Elektrosensibilität.

Liebe Grüße

Siegfried Dierke

---------------------------------------------

Siegfried Dierke (MPH)

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

im Abgeordnetenbüro von Kathrin Vogler MdB

(gesundheitspolitische Sprecherin)

Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Telefon +49 30 - 227 72111

Telefax +49 30 - 227 76112

kathrin.vogler.ma01@bundestag.de

http://www.kathrinvogler.de" onclick="window.open(this.href);return false;
DIE LINKE fordert Antworten zu Mobilfunk - diagnose:funk
3 'Kleine Anfragen' an den Bundestag: Die Fraktion 'Die Linke' möchte Auskunft erhalten zur Forschung und den Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung.
diagnose-funk.org
Spritzendorfer
Nutzer
Nutzer
Beiträge: 5
Registriert: Mo 23. Nov 2015, 07:01
Wohnort: Abensberg
Kontaktdaten:

Re: E-mail von Den Linken

Beitrag von Spritzendorfer »

Vielen Dank für die Veröffentlichung dieser Mail -
absolute Ahnungslosigkeit zieht sich leider durch sämtliche Bundestagsfraktionen - ich warte seit 2014 auf Antworten zu MCS auch von den Linken und erhielt bisher außer einem Hinweis darauf, die Linken hätten bereits eine Anfrage bezüglich Holzschutzmittel in Holz-Verpackungskisten gestellt

keine aussagekräftige Antwort! Position 4: http://www.eggbi.eu/beratung/mcs-multip ... anke/#c444
Das zitierte Schreiben habe ich als Anlass genommen, nochmals (auch) bei den Linken nachzufassen - ebenfalls auf unserer Homepage zu finden...!

Gerade in einem Wahljahr finde ich es wünschenswert, wenn möglichst viele Mandatare- sämtlicher Parteien(!)- immer wieder mit der Problematik konfrontiert werden - sowohl über direkte Schreiben, als auch über die Homepages dieser Mandatare auf der jeweiligen Seite in den sozialen Netzwerken, vor allem wirksam bei Facebook.
Antworten

Erstelle einen Account oder melde dich an, um an der Diskussion teilzunehmen

Du musst Mitglied sein, um eine Antwort schreiben zu können

Einen Account erstellen

Du bist kein Mitglied? Registriere dich, um unserer Community beizutreten.
Mitglieder können ihre eigenen Themen starten und Themen abonnieren
Es ist einfach und dauert nur eine Minute

Registrieren

Melde dich an

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste