Hilfe! Was passiert mit mir?
Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 02:19
Es geht vielen so, dass sie zunächst nur einige wenige Dinge nicht vertragen.
Und dann wird es auf einmal, ganz plötzlich, von Tag zu Tag schlimmer. Wöchentlich bemerkt man eine rapide Verschlechterung und verträgt kaum noch Dinge, mit denen man sein ganzes Leben zu tun hatte, zB das jahrelang genutzte Waschmittel oder die eigene Wohnung.
Schließlich wird einem bewusst, dass man sein Leben so nicht weiterführen kann, wie man es bisher gelebt hat. Man wird die Arbeit aufgeben müssen. Viele Freunde, Bekannte, Familienmitglieder sind nicht mehr verträglich. In der Wohnung muss sich einiges ändern, vielleicht kann man auch nicht mehr im gewohnten Umfeld bleiben.
Du verlierst den Boden unter den Füßen, weil du nicht mehr leben kannst wie bisher, und du weißt noch nicht, wie dein neues Leben aussehen soll ohne all die Dinge, die dir vertraut sind und mit denen du bisher immer umgehen konntest. Ein riesiger Berg türmt sich vor dir auf. Wovon sollst du leben, wie kannst du die nötigen Behördengänge (Arbeitsamt, Krankenkasse, Ärzte) in deinem Zustand schaffen?
Dazu kommt, dass man dich in deinem Umfeld nicht versteht. dich für einen Hypochonder hält oder dir auch direkt sagt, dass du dich "ganz schön anstellst"... "mit ein paar Pillen und vielleicht noch etwas Urlaub wirst du schon wieder gesund". Die einen schreiben dich gleich ab, andere versuchen es noch eine Weile mit dir, indem sie Verständnis zeigen und vielleicht sogar auf dich Rücksicht nehmen, was Waschmittel, Parfum und andere Dinge betrifft, die du nicht verträgst.
Nur schafft es kaum jemand, wirklich duftfrei und für dich verträglich zu sein. Und du kannst vieles nicht mehr tun, was ihr früher gemeinsam gemacht habt: Restaurant, Kino, Veranstaltungen besuchen... geht nicht mehr. Urlaub? Wo denn? Überall sind Raumdüfte und andere Menschen, die rauchen oder duften.
Wahrscheinlich kann dein bisheriger Arzt mit MCS nichts anfangen und erklärt dir, dass du ein psychisches Problem hast, weil er körperlich nichts findet. Auf dem Arbeitsamt oder Sozialamt hat man auch kein Verständnis für deine Probleme. Die Krankenkasse hat keine Lust zu zahlen und schickt dich von Arzt zu Arzt.
Anfangs gerätst du in eine Abwärtsspirale, denn es geht deinem Körper schlecht und das bewirkt, dass es dir auch seelisch schlecht geht. Weil es dir seelisch schlecht geht, geht es dir dann körperlich noch ein bisschen schlechter.
Ich denke, der erste Schritt zur Besserung ist, wenn du dir bewusst machst, dass du nicht psychosomatisch, sondern somatopsychisch krank bist. Du bist nicht krank, weil du ein psychisches Problem hast, sondern du bist durch deine körperliche Situation in einen seelischen Ausnahmezustand geraten. Und es würde auch 95% aller Menschen ganz genau so gehen wie dir, wenn sie in diese Situation kämen.
Und dann wird es auf einmal, ganz plötzlich, von Tag zu Tag schlimmer. Wöchentlich bemerkt man eine rapide Verschlechterung und verträgt kaum noch Dinge, mit denen man sein ganzes Leben zu tun hatte, zB das jahrelang genutzte Waschmittel oder die eigene Wohnung.
Schließlich wird einem bewusst, dass man sein Leben so nicht weiterführen kann, wie man es bisher gelebt hat. Man wird die Arbeit aufgeben müssen. Viele Freunde, Bekannte, Familienmitglieder sind nicht mehr verträglich. In der Wohnung muss sich einiges ändern, vielleicht kann man auch nicht mehr im gewohnten Umfeld bleiben.
Du verlierst den Boden unter den Füßen, weil du nicht mehr leben kannst wie bisher, und du weißt noch nicht, wie dein neues Leben aussehen soll ohne all die Dinge, die dir vertraut sind und mit denen du bisher immer umgehen konntest. Ein riesiger Berg türmt sich vor dir auf. Wovon sollst du leben, wie kannst du die nötigen Behördengänge (Arbeitsamt, Krankenkasse, Ärzte) in deinem Zustand schaffen?
Dazu kommt, dass man dich in deinem Umfeld nicht versteht. dich für einen Hypochonder hält oder dir auch direkt sagt, dass du dich "ganz schön anstellst"... "mit ein paar Pillen und vielleicht noch etwas Urlaub wirst du schon wieder gesund". Die einen schreiben dich gleich ab, andere versuchen es noch eine Weile mit dir, indem sie Verständnis zeigen und vielleicht sogar auf dich Rücksicht nehmen, was Waschmittel, Parfum und andere Dinge betrifft, die du nicht verträgst.
Nur schafft es kaum jemand, wirklich duftfrei und für dich verträglich zu sein. Und du kannst vieles nicht mehr tun, was ihr früher gemeinsam gemacht habt: Restaurant, Kino, Veranstaltungen besuchen... geht nicht mehr. Urlaub? Wo denn? Überall sind Raumdüfte und andere Menschen, die rauchen oder duften.
Wahrscheinlich kann dein bisheriger Arzt mit MCS nichts anfangen und erklärt dir, dass du ein psychisches Problem hast, weil er körperlich nichts findet. Auf dem Arbeitsamt oder Sozialamt hat man auch kein Verständnis für deine Probleme. Die Krankenkasse hat keine Lust zu zahlen und schickt dich von Arzt zu Arzt.
Anfangs gerätst du in eine Abwärtsspirale, denn es geht deinem Körper schlecht und das bewirkt, dass es dir auch seelisch schlecht geht. Weil es dir seelisch schlecht geht, geht es dir dann körperlich noch ein bisschen schlechter.
Ich denke, der erste Schritt zur Besserung ist, wenn du dir bewusst machst, dass du nicht psychosomatisch, sondern somatopsychisch krank bist. Du bist nicht krank, weil du ein psychisches Problem hast, sondern du bist durch deine körperliche Situation in einen seelischen Ausnahmezustand geraten. Und es würde auch 95% aller Menschen ganz genau so gehen wie dir, wenn sie in diese Situation kämen.